Oberallgäu: Energiegesellschaft nimmt nächste Hürde

Oberallgäu: Energiegesellschaft nimmt nächste Hürde

Die Pläne zur Gründung einer gemeinsamen Energiegesellschaft im Oberallgäu, bestehend aus dem Landkreis und den kreisangehörigen Städten und Gemeinden, nehmen Fahrt auf. Nach der informellen Sichtung des Vertragsentwurfs durch die Rechtsaufsicht bei der Regierung von Schwaben gibt es keine grundsätzlichen Bedenken.

Der Landkreis wird voraussichtlich 51 Prozent der Anteile an der Gesellschaft halten, während die Städte und Gemeinden die Mehrheit im Aufsichtsrat für das operative Geschäft bilden werden. Diese wichtige Entscheidung soll noch in diesem Jahr getroffen werden, vorausgesetzt die Kommunen erneuern ihr Bekenntnis von Dezember 2022. Das Projekt zielt darauf ab, erneuerbare Energien regional und nachhaltig zu produzieren und die Bürgerinnen und Bürger direkt einzubeziehen, um stabile Energiekosten zu gewährleisten und die regionale Wertschöpfung zu steigern.

Hintergrund: Die Oberallgäuer Energiegesellschaft plant die Nutzung verschiedener erneuerbarer Energien, von Solarenergie bis Wasserkraft, und ermöglicht es Bürgern, gezielt in Energieprojekte zu investieren. Dieses Gemeinschaftsprojekt wurde durch das überarbeitete Klimaschutzgesetz ermöglicht und wird den Verwaltungsaufwand minimieren, um die Bemühungen der Kommunen im Bereich erneuerbare Energien zu bündeln und größere Energieprojekte umzusetzen. Auch regionale Energieunternehmen können sich an diesem vielversprechenden Vorhaben beteiligen.