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(Bildquelle: Pixabay)
 
Bayern
Dienstag, 13. Juni 2023

Stärkster Bevölkerungszuwachs in Bayern seit 1990

Das Bayerische Landesamt für Statistik teilte mit, dass am 31. Dezember 2022 rund 13,37 Millionen Menschen im Freistaat Bayern lebten. Im Laufe des Jahres 2022 verzeichnete Bayern einen Anstieg von rund 192.400 Personen oder 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist der stärkste Anstieg der Einwohnerzahlen in Bayern seit dem Jahr 1990. Der Hauptgrund für diesen Zuwachs im letzten Jahr waren die Fluchtzuwanderungen infolge des Angriffskriegs der Russischen Föderation gegen die Ukraine.

Zu Beginn des Jahres 2022 lebten knapp 27.400 Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Bayern. Bis zum 31. Dezember 2022 stieg diese Zahl auf über 156.100 Personen an. Die Anzahl der ukrainischen Staatsangehörigen hat sich im Freistaat seit Beginn des Krieges im Februar 2022 somit mehr als verfünffacht.

Insgesamt verzeichnete Bayern im Jahr 2022 einen Wanderungsgewinn von etwa 222.600 Personen, wodurch das bestehende Geburtendefizit von etwa 27.500 Personen deutlich überkompensiert wurde. Zusätzlich wurden buchungstechnische Korrekturen der Kommunen in Höhe von 2.600 Personen als Minderung der Gesamtbevölkerung berücksichtigt.

Am 31. Dezember 2022 lebten somit 13.369.393 Menschen im Freistaat Bayern, was einem Anstieg von 192.404 im Vergleich zum Vorjahr entspricht (13.176.989 Personen). Seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 gab es keinen vergleichbaren Anstieg der Einwohnerzahlen innerhalb eines Jahres in Bayern. Im Durchschnitt betrug das Bevölkerungswachstum in den letzten zehn Jahren im Freistaat knapp 73.400 Personen pro Jahr.

Das Bevölkerungswachstum Bayerns im Jahr 2022 übersteigt in seiner Größenordnung die Einwohnerzahl von Regensburg bei weitem. Regensburg, die viertgrößte kreisfreie Stadt im Freistaat, hatte zum 31. Dezember 2022 157.443 Einwohner. Das hohe Bevölkerungswachstum Bayerns im Jahr 2022 ist vor allem auf die Fluchtzuwanderung von Personen aus der Ukraine zurückzuführen. Die Zahl der Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit, die im Freistaat lebten, stieg letztes Jahr um 128.755 Personen. Dies entspricht einer Verfünffachung der Zahl. Zum Vergleich: Ende 2021 lag die Zahl bei 27.384 Personen und Ende 2022 betrug sie 156.100.

Der Wanderungssaldo Bayerns im Jahr 2022 betrug insgesamt 222.568 Personen. Davon entfielen 217.255 Personen auf das positive Wanderungssaldo aus dem Ausland für Bayern, wobei 130.200 davon Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit waren. Der Wanderungsüberschuss aus anderen Teilen Deutschlands zugunsten des Freistaats belief sich auf 5.313 Personen.

Im Bereich der natürlichen Bevölkerungsbewegungen, also Geburten und Sterbefälle, wurde im Jahr 2022 ein Überschuss an Sterbefällen (152.417) gegenüber den Geburten (124.897) verzeichnet. Das Geburtendefizit im Freistaat betrug mit 27.520 Personen einen Höchstwert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1957. Während die Zahl der Sterbefälle gegenüber dem Vorjahr weiter anstieg (+4.433 im Vergleich zu 2021), wurde erstmals seit 2011 ein Rückgang bei den Geburtenzahlen verzeichnet (-9.424 im Vergleich zu 2021).

Alle sieben Regierungsbezirke Bayerns verzeichneten im Jahr 2022 steigende Einwohnerzahlen. Im Laufe des Jahres nahm die Bevölkerung in Oberbayern um 72.526 Personen, in Niederbayern um 20.514 Personen, in der Oberpfalz um 17.000 Personen, in Oberfranken um 11.854 Personen, in Mittelfranken um 28.648 Personen, in Unterfranken um 13.863 Personen und in Schwaben um 27.999 Personen zu.


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allgäu bevölkerung schwaben



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