Kommunalpolitik muss an Kinder denken
Der SPD-Kreisverband Kempten verleiht in Erinnerung an den 13. Ehrenbürger, langjährigen 2. Bürgermeister, Begründer der Allgäuer Festwoche und des Stadtverkehrs, Albert Wehr, an verdiente Mitglieder die 1997 gestiftete Albert-Wehr-Medaille. In diesem Jahr wurde damit die ehemalige Stadträtin Ingrid Jähnig ausgezeichnet.
Die SPD-Kreisvorsitzende Katharina Schrader bemerkte in ihrer Laudatio typische Begegnungen mit Ingrid Jähnig auf einem recht einfachen Fahrrad bei Wind und Wetter, dem Engagement für Frauen und Kinder, das Hinweisen mit dem Zeigefinger auf Missstände.
Zu diesem Engagement kam Ingrid Jähnig über ihre drei Kinder. Bedingt durch den Beruf des Mannes musste mehrmals der Wohnort gewechselt werden. Jeweils gab es Mängel im neuen Lebensumfeld. Diese wurden gemeinsam mit Frauen in der gleichen Lebenslage angegangen und meist erfolgreich beseitigt.
Als die Familie 1985 nach Kempten kam war die Situation wieder so. Sie fand Anschluss in der Evang. Kirche, bei den SPD-Frauen und demonstrierte nicht nur für die Abschaffung des § 218 aus dem Strafgesetzbuch in Memmingen, sondern setzte sich für die Gleichstellungsstelle bei der Stadt Kempten ein. Praktische Fragen an die Kommunalpolitik bewegen sie bis heute. Das waren: „Wieso hat die Bücherei am Samstag zu? Da haben die Kinder doch Zeit Bücher auszusuchen. Warum bringen so viele Eltern die Kinder mit Privatautos zur Schule? Warum bestimmt die Abfahrtszeit der Busse den Ablauf des Schulunterrichts und ist es nicht umgekehrt? Warum macht das Schwimmbad erst um 8:00 Uhr auf (Berufstätige möchte vielleicht noch vor der Arbeit Schwimmen gehen)? Warum sind die Schulhöfe am Nachmittag zu? Warum gibt es kein Radwegenetz?“
Diese Fragen ergaben 1990 die Wahl in den Stadtrat mit dem Motto: „Kommunalpolitik muss an Kinder denken“. So wurde sie Kinderbeauftragte des Stadtrats und Vorsitzende der neu installierten Kinderkommission. Es wurden 18 spannende, interessante, meist nicht einfache, letztendlich erfolgreiche Jahre. Weiter wirkt sie in der SPD und im Kirchenchor mit und richtet ihr kommunalpolitisches Augenmerk fortgesetzt dem Fahrradfahren in Kempten, der Museums- und Theaterlandschaft der Stadt und besonders der Situation der Kinder. Jetzt auch aus dem Blickwinkel der Großmutter.
Mit ihrem Sinn für einen richtigen Rahmen hatte sie aus der Verwandtschaft das musikalische Duo „Ben con Cello et con Gabriele“ selbst eingeladen, dass der Ehrung einen hohen künstlerischen Wert verlieh. Ein Teil des Duos war aus extra aus Hamburg angereist.


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