Kaufbeuren besiegt Freiburg mit 5:0
Deutlich mit 5:0 besiegte der ESV Kaufbeuren am frühen Sonntagabend den EHC Freiburg und konnte vor 2.522 Zuschauern den ersten Sieg im neuen Jahr feiern. ESVK-Trainer Andreas Brockmann konnte dabei auf einen vollen Kader zurückgreifen, im Vergleich zum Freitag kehrten Stefan Vajs und Charlie Sarault zurück ins Team, Joona Karevaara und Sebastian Osterloh fehlten verletzt.
Beide Teams starteten recht flott in die Begegnung, fanden aber zunächst kaum den Weg zum Tor, woraus sich in den ersten zehn Minuten ein zerfahrenes Spiel entwickelte. Eine gute Möglichkeit von Daniel Oppolzer, die Miroslav Hanuljak entschärfte, war in der neunten Spielminute der Startschuss für einen Kaufbeurer Sturmlauf, dem in den ersten 20 Minuten lediglich das Entscheidende, nämlich Tore, fehlten. Drei Minuten nach Oppolzers Chance hatten die Kaufbeurer Fans den Torschrei schon auf den Lippen, Jannik Herm klärte die Situation jedoch Zentimeter vor der Torlinie. In der 16. Spielminute fand eine schöne Kombination über Blomqvist und Billich allerdings wiederum nur den Weg zu Hanuljak. Die Freiburger beschränkten sich in dieser Phase des Spiels beinahe ausschließlich auf das Verteidigen, die seltenen Angriffe der Breisgauer brachten Vajs nicht in Bedrängnis.
Das zweite Drittel begann wie das erste endete: Der ESVK rannte an, Freiburg verteidigte. In der 25. Minute wurde Julian Airich nach einem Check gegen den Kopf von Steven Billich mit 5 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe zu Duschen geschickt und brachte den Kaufbeurern das erste Powerplay dieser Begegnung. Billich wurde sichtlich benommen von Eis geführt. Das Powerplay brachte für die Joker jedoch nichts ein. Im Gegenteil: die größte Chance dabei hatte Nikolas Linsenmaier aus kurzer Distanz, doch Vajs parierte glänzend. An das lange Überzahlspiel anschließend war das Spiel wiederum sehr zerfahren, die beiden Torleute verbrachten in dieser Zeit relativ ruhige Minuten.
Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts kamen die Gäste in den Genuss eines Überzahlspiels, mussten dieses aber ebenso ungenutzt verstreichen lassen. Kurz nachdem die Kaufbeurer wieder komplett waren, brachte Charlie Sarault mit einem möglichweise abgefälschten Schuss seine Farben in Führung. Kurz darauf strich Blomqvists Schuss haarscharf am Pfosten vorbei. Danach öffneten die Freiburger ihr Spiel immer mehr, rückten von ihrer Defensivtaktik ab und tauchten immer wieder gefährlich vor Vajs auf. Das nächste Tor gelang jedoch Rot-Gelb, als Denis Pfaffengut mit einem satten Schuss von der blauen Linie direkt ins Kreuzeck Hanuljak keine Abwehrchance ließ. Fünf Minuten vor dem Ende sorgte Daniel Oppolzer, der die Scheibe im Fallen über die Linie bugsierte, für die Entscheidung. In der Schlussminnute durften die Fans nochmal doppelt jubeln: Erst staubte Jere Laaksonen zum 4:0 ab, Sekunden vollendete Charlie Sarault eine schöne Kombination zum 5:0 – Endstand.
In der anschließenden Pressekonferenz sprach Freiburgs Trainer Leos Sulak von zwei schwachen Dritteln seiner Mannschaft, erst im Schlussabschnitt sei man besser geworden. Besonders gestört habe ihn jedoch, dass die Mannschaft ihren Torwart in der Schlussphasse im Stich gelassen habe. Andi Brockmann sah ein diszipliniertes Spiel seiner Mannschaft, die die Vorgabe, keine Konter zu riskieren und möglichst wenig Chancen zuzulassen, gut umgesetzt habe. Zudem sprach er seinem Team nach dem sechsten Spiel in zwölf Tagen ein Kompliment für die heutige Leistung aus.
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