FC Memmingen beweist Stärke gegen Tabellenersten
Der Favorit wankte, fiel aber nicht ganz. Mit einer starken kämpferischen Leistung hat der FC Memmingen im letzten Regionalliga-Heimspiel 2014 dem Tabellenführer Würzburger Kickers beim 1:1 (0:1) einen Punkt abgetrotzt und die Meisterschaft wieder spannend gemacht. „In der zweiten Halbzeit haben wir alles in die Waagschale geworfen und das Unentschieden auch verdient“, stellte FCM-Trainer Thomas Reinhardt fest.
Er sah die letzten Minuten von der Tribüne aus, weil er heftig eine übersehene Abseitsentscheidung von Schiedsrichter Markus Pflaum (Dörfleins) reklamierte und von der Bank verwiesen wurde. Mit dieser Regel stand das Gespann überhaupt auf Kriegsfuß. Pflaums Assistent hatte in der ersten Halbzeit Probleme mit der tief stehenden Sonne und winkte die Memminger gleich dreimal aussichtsreich zurück. Was die Zuschauer, die es auf den Schattenplätzen besser gesehen hatten, mit gellenden Pfiffen kommentierten. Ansonsten sahen sie erst einmal eine halbe Stunde einen Spitzenreiter, der den Ton angab und durch Amir Shapourzadeh schon nach neun Minuten in Führung ging. Der Würzburger Kapitän staubte ab, nachdem Christopher Bieber nicht genügend Druck hinter einen Kopfball setzen konnte und seinen 16. Saisontreffer verpasste. Den Rest der Spielzeit hatte die Memminger Abwehrreihe Bieber gut in Griff. Shapourzadeh hätte auf 0:2 erhöhen können, traf aber aus 20 Metern nur das Lattenkreuz (15.).
„In der ersten Halbzeit hätten wir höher führen müssen“, stellte Kickers-Trainer Bernd Hollerbach fest, was von Reinhardt unwidersprochen blieb: „Da hatten wir zuviel Respekt“. Der wurde im zweiten Durchgang mehr und mehr abgelegt. Wie schon in Illertissen (1:1) dauerte es lange, bis der Einsatz von Erfolg gekrönt war. Nach einem Freistoß des erneut umtriebigen Andreas „Bobo“ Mayer drückte der eingewechselte Michael Geldhauser den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (85.). In Illertissen war’s der Bauch, gegen Würzburg der Oberschenkel. Die Kickers hätten gleichwohl in der Schlussphase selbst auch für die Entscheidung sorgen können. Dennoch ging der Teilerfolg der Memminger vollauf in Ordnung. Im Brennpunkt standen beide Torhüter. Memmingens Martin Gruber zeigte einige tolle Paraden, sein Gegenüber Wulnikowski hielt bei hohen Bällen alles und musste einige Mal gegen die durchgebrochenen Hausherren herauseilen. Eine Situation war mehr als haarig, aber der Unparteiische sah nicht, dass der Kickers-Keeper bei einer Rettungstat außerhalb des Strafraums seine Hände im Spiel hatte.
„Für alle, die hier waren, war es ein packendes Spiel“, sah Hollerbach „einen guten Fight“ auf tiefem Boden mit hohem Unterhaltungswert. Allerdings waren es nur 861 Zuschauer (darunter 50 Kickers-Fans) bei bestem November-Fußballwetter am Samstagnachmittag. Für den FCM-Vorsitzenden Armin Buchmann war es der Gegenbeweis für die Kritiker, die zu viele Freitagabendspiele in der Arena monieren. Der mangelnde Zuspruch war aber wirklich das einzig Negative aus Memminger Sicht. Fünf Spiele in Folge ist die Mannschaft hintereinander ungeschlagen, hat nur eine der letzten acht Begegnungen verloren. Die Gäste mussten Verfolger 1860 München II wieder bis auf zwei Zähler heranrücken lassen und verpassten die vorzeitige (inoffizielle) Wintermeisterschaft.
Für den FC Memmingen stehen am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Schlusslicht Seligenporten und am 6. Dezember mit der Nachholpartie beim SV Schalding-Heining für 2014 noch zwei Auswärtsspiele auf dem Programm.
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