Eingriff in Biberdamm am Stadtweiher: Stadt Kempten und UNB ergreifen Maßnahmen

Die Stadt Kempten und die Untere Naturschutzbehörde (UNB) reagieren auf eine potenzielle Gefahr am Stadtweiher, die von einem Biberdamm ausgeht. Der neu errichtete Damm, mit einer Höhe von etwa 2,5 Metern, könnte im Falle eines Versagens erhebliche Überschwemmungen im Umfeld verursachen, insbesondere aufgrund der umliegenden kranken Bäume, die auf den Damm stürzen könnten.

Um die Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig den Lebensraum des Bibers zu respektieren, plant die Stadt Kempten, den Damm auf ein akzeptables Maß zu reduzieren, ohne ihn vollständig zu entfernen. Dieser Schritt wird sorgfältig abgewogen, da der Biber den höchsten EU-rechtlichen Schutzstatus genießt. Die Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Eingriff so minimal wie möglich ist, um den Lebensraum der Tiere nicht zu stören, besonders während der Aufzuchtphase des Nachwuchses.

Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Installation einer Drainage in den abgetragenen Damm, um langfristig eine größere Wassermenge zu verhindern und gleichzeitig die Lebensgrundlage des Bibers zu erhalten. Diese Methode ist erprobt und wird regelmäßig erfolgreich angewendet, um Probleme mit Biberdämmen zu lösen.

Die Stadt Kempten und die UNB hoffen, dass diese Maßnahmen zu einer langfristig sicheren und biberfreundlichen Lösung am Stadtweiher führen werden.