AllgäuHIT Beautycheck: Facelifting ist sehr gefragt dieses Jahr

Der erste Mittwoch im Mai liegt hinter uns - und das heißt natürlich, dass es eine neue Folge vom AllgäuHIT Beautycheck gab. Dafür haben wir mit unserem Experten Dr. Dr. Stein Tveten im Interview gesprochen. 

Stein, wir sind schon im Mai, es ist der Wahnsinn. Wir gehen immer mehr Richtung Sommer zu und ich weiß, dass du das auch merkst bei dir. Du hast einiges zu tun gerade, oder?  

Dr. Dr. Stein Tveten: Ja, ich glaube im April haben wir noch nie so viel zu tun gehabt wie gerade in diesem Jahr. Es fällt wirklich auf und jetzt in der letzten Woche haben wir jeden Tag zum Beispiel ein Facelift gemacht. Und das ist wahrscheinlich auch die OP, die im Moment am meisten gefragt wird. Aber es gibt ja dazu auch eine Alternative für die, bei denen quasi dieses Sagging oder der Hautüberschuss nicht so extrem ist, dass man das operieren muss. Denn da sind jetzt bessere Fäden auf dem Markt als noch vor ein paar Jahren, die gut funktionieren und die wir jetzt auch häufiger einsetzen als Alternative für die etwas jüngeren Patienten zwischen 30 und 50. Bei denen, wo quasi ein Schnitt gar nicht so nötig ist, kann man die Zeit ein bisschen überbrücken oder sogar ein bisschen vorbeugen mit diesen Gesichtsfäden.  

Kannst du vielleicht kurz erklären, was ein Facelifting ist? 

Dr. Dr. Stein Tveten: Es ist quasi ein Lifting, also eine chirurgische Maßnahme, eine OP, bei der der Hals, die Unterkiefe-Linie und das Mittelgesicht geliftet oder gestrafft wird. Und was man mit den Fäden machen kann, ist, das so ein bisschen nachzumachen durch eine kleine Einstichstelle, die man nie sieht, entweder hinter dem Ohrläppchen oder oben am Oberrand vom Ohr in den Haaren versteckt. Oder vielleicht an einem Wangenknochen entlang, auch in den Haaren versteckt.  

Und wie lange dauert das dann, bis es abgeheilt ist? Weil ich stelle es mir im Gesicht schon irgendwie intensiver vor, sage ich mal, weil das Gesicht ja sehr schnell auf Eingriffe reagiert. 

Dr. Dr. Stein Tveten: Also man betäubt eigentlich ganz, ganz leicht. Das ganze Prozedere dauert fünf, sechs, sieben Minuten und die Schwellungen sind minimal. Es strafft natürlich dann ein bisschen, wir befestigen diese Fäden auch eine Woche mit einem kleinen Knoten. Der kommt dann anschließend weg. Aber das machen wir eigentlich nur, um quasi diese Position zu fixieren, damit das auch länger hält. Und wenn es um die Verweildauer geht, dann hält so ein Faden bis zu einem Jahr. Deshalb stufe ich das ein mit Hyaluron, Botox, Fadenlifting und ein schönes Skinprogramm und vielleicht ein gutes Peeling. Das sind diese fünf Säulen, die wichtig sind, wenn man diese nicht-invasive Methoden benutzen soll. 

Was denkst du denn, wieso ist das denn gerade so gefragt?  

Dr. Dr. Stein Tveten: Ja, es ist ja natürlich so, dass wenn das Gesicht ein bisschen älter wird, dann sieht man ja so ein paar Anzeichnen dafür. Und oft kommt es an der Unterkieferlinie dazu, dass sich da ein bisschen Hautüberschuss oder so ein kleines Fettpölsterchen bildet. Manche sagen dann, dass sie das eben gerne weghätten. Aber man will ja nicht gleich dann ins volle gehen, sondern lieber Tipps und Tricks anwenden, die wirklich dazu führen, dass man ein super Ergebnis bekommt. Und bei diesem Eingriff ist es unmöglich, wenn es gut gemacht ist, zu sehen, dass man das gemacht hat. Und das ist das, was eigentlich ganz faszinierend ist. Ich kann auch verraten, dass ich das sogar bei meiner Frau gemacht habe.