Colomansfest in Schwangau: Eine Tradition voller Geschichte
Eine der ältesten Wallfahrtskirchen Bayerns, zahlreiche prächtig geschmückte Pferde, dazu die Reiter in ihren Trachten und Tausende Besucher, die sich dieses einzigartige Bild nicht entgehen lassen wollen. Traditionell wird im Dorf der Königsschlösser immer am 2. Sonntag im Oktober das Colomansfest gefeiert, zu Ehren des Heiligen Coloman, dem Schutzpatron der Tiere.
Das Colomansfest in Schwangau zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Die prächtig geschmückten Pferde und die Reiter in ihren traditionellen Trachten sind ein unverkennbares Bild. Dieses einzigartige Ereignis findet traditionell am zweiten Sonntag im Oktober statt und dient der Verehrung des Heiligen Coloman, dem Schutzpatron der Tiere.
Tradition und Bräuche
Einige der Höhepunkte des Colomansfests sind der festliche Gottesdienst und die Pferdebenediktion, gefolgt von einem geschlossenen Umzug und dem Umritt um die Colomanskirche, an dem in diesem Jahr etwa 200 Reiter teilnehmen. Diese Tradition reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, wie in der Schwangauer Chronik vermerkt ist.
Pfarrer Georg Guggemos, der letztes Jahr zum ersten Mal am Fest teilnahm, beschreibt seine Erfahrung: "Das war ein Highlight für mich. Auf dem Pferd sitzen zu dürfen, 3000 Besucher, eine edle Garde von schönsten Pferden, alle festlich geschmückt. Und ich darf da durch die Reihen reiten auf so einem edlen, schönen Pferd und den Segen erteilen. Das war für mich wirklich ein Höhepunkt."
Der Ablauf des Festtages
Bei günstigem Wetter findet der Festgottesdienst unter freiem Himmel an einem eigens errichteten Feldaltar statt, gefolgt von der Pferdebenediktion. Anschließend umrunden die Reiter und Kutschen die Kirche zweimal in einem weiten Bogen, bevor sie, angeführt von der Musikkapelle Schwangau, wieder den Zug zurück zum Rathaus antreten. In diesem Jahr zählt auch der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek zu den Ehrengästen des Festes.
Die Geschichte des Heiligen Coloman
Die Geschichte des Heiligen Coloman ist von Tragik geprägt. Pfarrer Guggemos erklärt: "Sankt Coloman wurde ja fälschlicherweise angeklagt, er wäre Spion gewesen für eine Fremde Macht - so etwas Dummes. Natürlich war das nicht, er war einfach Pilger auf dem Weg ins Heilige Land, wurde verkannt und dann schrecklich gemartert. Also er hat da wirklich so ein Leben auch als Einzelner geführt und wurde oft ausgeschlossen, war ein Außenseiter. Vielleicht können so Menschen, die sich manchmal auch von gewissen Kreisen ausgeschlossen fühlen, in diesem Sankt Coloman Hilfe und Trost erfahren."
Das Colomansfest an der Wallfahrtskirche St. Coloman mit der Pferdebenediktion und dem Umritt findet nun am Sonntag statt. Die Aufstellung der Reiter am Rathaus beginnt ab 9 Uhr morgens.
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