Landratsamt Unterallgäu trifft sich wieder zum Runden Tisch Häusliche Gewalt
Im Landratsamt Ostallgäu haben sich bereits zum zehnten Mal seit 2003 die zuständigen Behörden und Hilfsinstitutionen der Region Ostallgäu/Kaufbeuren zum „Runden Tisch Häusliche Gewalt“ getroffen. Die Gleichstellungsstelle lädt in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Kaufbeuren regelmäßig die zuständigen Behörden und Hilfsinstitutionen der Region Ostallgäu/Kaufbeuren an den Runden Tisch ein. Ziel ist, durch gegenseitige Information und Abstimmung eine möglichste effektive Hilfe für die Opfer der Gewalt zu erreichen.
Laut einer Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte vom März 2014 haben in Deutschland 22 Prozent der Frauen seit dem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt durch einen derzeitigen und/oder früheren Partner erfahren. Lediglich ein Drittel der betroffenen Frauen kontaktiert die Polizei oder andere Hilfseinrichtungen. In der Region Ostallgäu/Kaufbeuren gibt es bereits seit 20 Jahren das Frauenhaus und seit 15 Jahren die Notrufstelle für Opfer sexueller Gewalt. Diese Hilfseinrichtungen setzen jeweils voraus, dass die Opfer von sich aus aktiv werden und sich an die Stellen wenden („Komm-Struktur“). Häufig fehlt den Opfern dazu jedoch der Mut.
Um auch diese Frauen besser zu erreichen, wurde für die Region Kaufbeuren/Ostallgäu am Frauenhaus eine Interventionsstelle für Opfer häuslicher Gewalt eingerichtet. Der pro-aktive Beratungsansatz der Stelle ist ein zugehendes psychosoziales Beratungsangebot („Geh-Struktur“). Nach einem polizeilichen Einsatz bei häuslicher Gewalt übermittelt die Polizei – mit Einverständnis der Frau – deren Kontaktdaten an die Interventionsstelle. Die Beraterin nimmt dann innerhalb von spätestens drei Tagen Kontakt zu der Frau auf. Betroffene können sich auch aus eigenem Antrieb direkt an die Interventionsstelle wenden. Zusammen mit der Frau wird dort geklärt, welche Hilfe sie braucht. Sie kann zum Beispiel mit Unterstützung der Interventionsstelle eine Wohnungsüberlassung nach dem Gewaltschutzgesetz beantragen. Die Beraterin der neuen Interventionsstelle, die erfahrende Diplom-Sozialpädagogin Susanne Oswald, stellte sich und ihre Stelle den Mitgliedern des Runden Tisches Häusliche Gewalt vor. Gemeinsam diskutierten die Teilnehmer, wie die Zusammenarbeit mit der Interventionsstelle zum Wohle der Opfer optimal funktionieren kann.
Kontakt zur Interventionsstelle: Mobil 0170 9225087 oder über Frauenhaus: Tel. 08341 166 16.
Informationen auch beim Landratsamt Ostallgäu, Gleichstellungsstelle, Tel. 08342 911-287, E-Mail gleichstellungsstelle@lra-oal.bayern.de
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