Wichtiger Sieg für den ESV Buchloe gegen Pfaffenhofen
Einen fast schon überlebenswichtigen Heimsieg hat der ESV Buchloe am Sonntagabend im Abstiegskampf gegen den EC Pfaffenhofen gefeiert. In einem abwechslungsreichen Spiel erlebten die Zuschauer aber beim 6:5 (3:0, 1:4,1:1) Sieg ihrer Piraten nach Verlängerung eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle.
Denn die Freibeuter schenkten nach einem bärenstarken ersten Drittel zweimal einen Drei-Tore-Vorsprung her und gerieten im Schlussdrittel dann sogar in Rückstand. Doch der späte Ausgleich von Markus Vaitl und der Siegtreffer vom Mann des Abends – Alexander Krafczyk – in der Overtime sicherten nach zuvor zwei Niederlagen endlich den ersten Heimsieg.
Nach der 0:6 Freitagsniederlage in Schweinfurt war eine Reaktion der Mannschaft gefordert und diese zeigten die Buchloer im Auftaktdrittel auch vom ersten Bully weg. Mit mächtig Tempo und Engagement drückten die Rot-Weißen die Gäste förmlich in deren Drittel. Doch es dauerte bis zur 13 Minute, ehe es hinter ECP-Keeper Jonathan Korneder klingelte – das dafür binnen 22 Sekunden dann gleich doppelt. Zweimal hieß der Torschütze Alexander Krafczyk, der die längst überfällige Führung besorgte. Der angeschlagen ins Spiel gegangene Torjäger traf zunächst mit einem wuchtigen Schuss in den Winkel zum 1:0 und legte nach ganz feiner Vorarbeit von Michal Petrak per Doppelschlag noch das 2:0 hinterher. In Überzahl erhöhte anschließend auch noch Demeed Podrezov auf 3:0 (17.). Trotzdem hätten die Buchloer zu Pause sogar noch höher führen können – wenn nicht sogar müssen – da Christian Wittmann und Markus Vaitl weitere beste Gelegenheiten ungenutzt ließen (18./20.).
Dies sollte sich im Mitteldrittel sofort rächen, denn unmittelbar nach der Pause folgte die erste kalte Dusche, als Pfaffenhofens Robert Neubauer auf 3:1 verkürzte (21.). Auch hier hatten die Buchloer aber noch die passende parat, als erneut Krafczyk – der an allen Toren an diesem Abend beteiligt sein sollte – einen Schuss von Andreas Schorer zum 4:1 abfälschte (23.). Doch die Gäste, die in den letzten Partien schon ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis gestellt hatten, gaben sich auch dadurch nicht auf. Ein unhaltbar abgeschlossener Konter von Jakub Felsöci brachte den ECP schnell wieder auf 4:2 heran (24.). Die Hausherren konnten in der Folge nun nicht mehr an die druckvollen und überlegenen ersten 20 Minuten anknüpfen und nach dem 4:3 durch Kilian Strack war das Spiel endgültig wieder offen (37.). Und den Ilmstädtern glückte noch vor dem zweiten Pausentee tatsächlich der Ausgleich, als Liam Hätinen im Powerplay zum 4:4 einnetzte (38.).
Somit ging es im Schlussdurchgang praktisch wieder bei Null los und es entwickelte sich dort ein umkämpftes und recht ausgeglichenes Drittel, in dem die Pfaffenhofener nach 47 Minuten erstmalig an diesem Abend in Front gingen. In Unterzahl überwand Wassilij Guft-Sokolov Johannes Wiedemann zum 4:5. Mit der dritten Heimniederlage vor Augen schmissen die Gennachstädter nun in der Schlussphase nochmals alles nach vorne. Und Markus Vaitl glückte in der Schlussminute mit den für Wiedemann gekommenen sechsten Feldspieler tatsächlich noch der viel umjubelte und enorm wichtige Ausgleich, der die Pirates zum dritten Mal in dieser Abstiegsrunde in die Verlängerung rette (60.).
Hier hatten die Freibeuter nach den beiden bisherigen Overtime-Niederlagen das bessere Ende für sich. Und wer anders als Alexander Krafczyk sollte mit seinem vierten Treffer das entscheidende Tor schießen, was ESV-Trainer Christopher Lerchner anschließend mit einem Sonderlob für den Top-Torjäger honorierte (63.).
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