ESV Buchloe kann auf erfolgreiches Wochenende zurückblicken
Erstmals in dieser Saison hat der ESV Buchloe ein Wochenende mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten abgeschlossen und somit den dritten Sieg in Serie gefeiert. Nach dem 3:1 Heimsieg am Freitag über Amberg nahmen die Freibeuter auch am Sonntag in Pegnitz alle drei Punkte mit auf die Heimreise. Im offenen Stadion der Ice Dogs mussten die Buchloer aber das erwartet schwere Spiel überstehen, ehe der 6:4 (2:0, 1:1, 3:3) Auswärtssieg unter Dach und Fach war.
Im Schlussdrittel liefen die Piraten trotz anfänglichem Zwei-Tore-Vorsprung plötzlich einem Rückstand hinterher, ehe ein starkes Finish doch noch den Arbeitssieg brachte. Dass dieser enorm wichtig war zeigt ein Blick auf die Tabelle: Dort schoben sich die Rot-Weißen nun auf Rang neun vor, punktgleich mit dem Achten Kempten, auf den man am nächsten Sonntag zu Hause trifft.
Auf dem immer wieder von leichtem Nebel überzogenen Eis im offenen Pegnitzer Stadion brauchten beide Teams ein wenig, um in Spiel zu kommen. Nach dem ersten Abtasten übernahmen dann aber die Pirates vor allem offensiv immer mehr die Initiative, was nach 12 Minuten auch belohnt wurde. Nach starker Puckeroberung von Michal Petrak fand dessen Zuspiel Markus Vaitl, der zum 1:0 einnetzte. Auch danach blieben die Buchloer weiter das aktivere Team und so war das 2:0 nur eine Frage der Zeit. Alexander Krafczyk war es schließlich, der in Überzahl in bewährter Manier von der Blauen Linie per Direktabnahme zum bis dahin verdienten 2:0 Pausenstand erfolgreich war (15.).
Nach dem souveränen Auftritt im Auftaktdrittel verpassten es die Buchloer im Mittelabschnitt dann allerdings, genauso weiterzumachen. Denn während ESV-Keeper Dominic Guran in den ersten 20 Minuten fast nichts zu tu hatte, tauchten die Pegnitzer nun immer wieder gefährlich vor ihm auf. Die Gennachstädter, bei denen zu allem Überfluss Felix Schurr auch noch vorzeitig verletzt vom Eis in die Kabine musste, agierten in dieser Phase einfach zu passiv. So war der 2:1 Anschluss von Roman Navarra mit einem Unterzahl-Alleingang nur eine Frage der Zeit gewesen (30.). Auch danach drückte der Tabellenvorletzte weiter auf den Ausgleich, doch der nächste Treffer fiel stattdessen auf der Gegenseite. Markus Vaitls wichtiger Treffer zum 3:1 brach zumindest ein wenig den Schwung der Hausherren, womit der ESV mit dem Zwei-Tore-Vorsprung in den letzten Durchgang gehen konnte.
Dieser sollte dann eine wahre Achterbahnfahrt werden. Denn aus der Führung sollte im Laufe des finalen Drittels plötzlich ein Rückstand werden. Nach 43 Minuten hatte Pegnitz in doppelter Überzahl zunächst durch Patrick Dzemla auf 3:2 verkürzt. Und Markus Breyer glich sieben Minuten später erneut im Powerplay zum 3:3 aus. Die Hausherren bekamen nun die zweite Luft und als abermals Breyer sogar zur erstmaligen Führung für den EVP traf (54.), schien die Partie endgültig zu kippen. Doch die Piraten bündelten nochmals alle Kräfte und bewiesen Moral: Philip Wolf glich zunächst zum 4:4 aus (55.), ehe Michal Petrak doch noch für den späten und letztlich auch etwas glücklichen Buchloer Erfolg sorgte. Mit einer feinen Einzelleistung traf der Routinier zum 5:4 (58.) und ließ Sekunden vor Schluss per verwandeltem Alleingang sogar noch den 6:4 Endstand folgen, der am Ende ein hartes Stück Arbeit gegen kämpferisch starke Pegnitzer war.
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