Sonthofen wurde 2:3 besiegt
Gut mitgehalten, aber am Ende musste der 1.FC Sonthofen gegen den SV Pullach eine knappe 2:3 (1:1) Niederlage einstecken und befindet sich weiter im Abstiegskampf. Einen Klassenunterschied zwischen dem Tabellendreizehnten und dem designierten Vizemeister gab es nicht zu sehen.
Auf beiden Seiten fehlten einige wichtige Akteure. Die Partie fand auf Augenhöhe statt und lebte von der Spannung. Es dauerte eine Viertelstunde, ehe sich die Hausherren das erste Mal in Szene setzten konnten, doch der Unparteiische gab den vermeintlichen Führungstreffer wegen Abseitsstellung nicht.
In der 30. Minute passierten dem FCS gleich zwei Fehler. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld wurde Martin Bauer laufen gelassen und erst im Strafraum attackiert. Das Ergebnis – Elfmeter -. Lukas Dotzler verwandelte zur Gästeführung. Die Oberallgäuer schlugen aber postwendend zurück. Nachdem Pullachs Keeper Marjan Krasnic Gregor Mürkl von den Beinen holte, gab es ebenfalls Strafstoß, den Kapitän Manuel Wiedemann zum 1:1 verwandelte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bekamen die Gäste nach einer Ecke erneut einen Foul-Elfmeter zugesprochen, der zweimal ausgeführt werden musste. Gäste-Torjäger Dotzler war das egal, er behielt die Nerven und brachte Pullach wieder in Front. FC-Keeper Hiroaki Kawama sagte später, dass er mit den Fingerspitzen noch dran war, den Treffer aber nicht verhindern konnte.
Sonthofen machte sich gleich auf, den Rückstand wett zu machen. Zuerst verfehlte ein Schuss von Gregor Mürkl das Ziel. Kurz darauf (57.) traf Jannik Keller mit einem fulminanten Knaller zum 2:2. Die Gäste hatten aber wieder eine Antwort parat und Dotzler brachte mit seinem dritten Tor in der 75. Minute die „Raben“ erneut in Front.
Davon erholte sich der FCS nicht mehr. Gäste-Trainer Frank Schmöller war froh über die drei Punkte. Es sei ein schwieriges Spiel für beide Teams gewesen, das auf keinem hohen Niveau stand. „Wir hatten einen Tick mehr Glück“. Sein Gegenüber Benjamin Müller zog ein nüchternes Fazit. Seine Mannschaft habe gegen den Zweiten nichts zu verlieren gehabt. Ihm fehlte nach dem dritten Gästetor aber das Aufbäumen. „Da gingen die Köpfe nach unten“. Zuvor sei es gut gewesen, wie seine Mannschaft immer wieder zurückkam. Die Gegentreffer seien nach individuellen Fehlern gefallen. „Da wurden wir gnadenlos bestraft“. (pm)
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