Therme Oberstdorf: 11,7 Millionen Euro Fördergeld vom Freistaat
Die Baugrube auf dem Gelände der Therme Oberstdorf steht. Für das kommende Projekt konnten diese Arbeiten noch vor dem Wintereinbruch abgeschlossen werden. Nach der Winterpause beginnt die Errichtung des Rohbaus. Die Kosten belaufen sich für das gesamte Projekt auf 33 Millionen Euro, eine 11,7 Millionen Euro hohe Förderung gibt es vom Freistaat Bayern. Darüber freut sich Projektkoordinator Max Feldengut und erläutert gegenüber AllgäuHIT die nächsten Schritte.
Zeitlicher Ablauf: Eröffnung August 2024
Der erste Schritt für die neuen Therme in Oberstdorf konnte mit dem ersten Bauabschnitt, der Erstellung einer Baugrube, abgeschlossen werden. Die Arbeiten sind pünktlich vor dem Wintereinbruch fertig geworden, sagt Projektkoordinator Max Feldengut. Die Baustelle ruht nun über die Winterzeit.
Im März soll es voraussichtlich mit dem zweiten Bauabschnitt weitergehen, das ist abhängig von den Wetterverhältnissen. Der Baumeister kann dann mit den Rohbauarbeiten loslegen. Das größte Einzelgewerk wird das ganze Jahr brauchen, um wieder kurz vor Weihnachten fertig zu werden. Am Ende des Jahres 2022 soll der Rohbau stehen.
Die technischen Ausbaugewerke beginnen 2023 ihre Arbeit. Die Technik, der Holz- und Fassadenbau, die Wasserleitungen werden parallel erarbeitet. Insgesamt werden 40 Gewerke vergeben, erklärt Feldengut. „Es wird eine Herausforderung sein sie alle zu koordinieren, das ist uns bewusst. Es wird ein spannendes Jahr, wenn die Unternehmen parallel arbeiten werden.“ 80 Prozent müssen europaweit ausgeschrieben werden, ein kleines nationales Kontingent ist national vorgesehen. „Wir hoffen, dass wir viele Arbeiten aus dem Ort oder aus der Region besetzen können.“
Diese Arbeiten sollen Anfang 2024 enden, die Abnahme für die Kurbetriebe soll im Juli passieren. Nach einer Phase der Inbetriebnahme ist das große Ziel die Eröffnung des Badebetriebes am 1. August 2024.
Freistaat Bayern fördert Therme mit 11,7 Millionen Euro
Das Gesamtvolumen des Projektes beläuft sich auf aktuell 33 Millionen Euro. Die gute Nachricht kam vom Freistaat Bayern: Die Therme wird mit mehr Geld gefördert als gedacht. „Wir haben einen Förderantrag mit 10,5 Millionen Euro gestellt. Die Regierung hat uns signalisiert, dass es ein realistischer Wert ist. Nach der umfangreichen Prüfung des Förderantrages hat uns der Freistaat mitgeteilt, dass wir sogar 11,7 Millionen Euro erhalten.“ Der Projektkoordinator freut sich, dass die Summe hoch angesiedelt ist. Das beweist auch den Stellenwert für die touristische Infrastruktur.
Bauvorhaben haben es wegen der Corona-Pandemie aktuell nicht leicht, weil die Rohstoffpreise steigen. Ob die Therme dadurch teurer wird? „Wir haben die Entwicklung im Blick, rücken aber so lange nicht von unserem Vorhaben die Summe zu halten, bis es eine ganz klare Entwicklung gibt. Dafür haben wir finanzielle Reserven“, betont Max Feldengut. Selbst zu „normalen Zeiten“ sei eine übliche Baukosten Steigerung von 5 bis 6 Prozent bei so gut wie allen Projekten miteinberechnet.
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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