Schuhdiebstahl in Oberstdorf entpuppt sich als Missverständnis

Der Oberstdorfer Polizei wurde gemeldet, dass aus einem versperrten Patientenzimmer einer Klinik Gegenstände entwendet worden waren. Die beiden Beamten begaben sich vor Ort und erfuhren von der Patientin, dass diese für eine Stunde aus ihrem Zimmer und beim Mittagstisch war.

Auf den äußeren Fenstersims im 1. Stock hatte sie ein Paar Schlappen zum Lüften rausgestellt, die nach dem Essen verschwunden waren. Rund 20 Euro war das rosafarbene Schuhwerk wert. Es konnte anhand von digitalen Daten ermittelt werden, dass die Türe des Patientenzimmers während der Abwesenheit der Bewohnerin dreimal geöffnet wurde.

Am nächsten Morgen begaben sich die Polizeibeamten nochmals zum Tatort und führten Befragungen durch. Hierbei tat sich plötzlich eine heiße Spur auf, denn ein Beschäftigter einer externen Reinigungsfirma konnte das Rätsel um den Verbleib der rosafarbenen Schlappen lösen. Dieser war im Glauben, dass die Schlappen von dem vorherigen Patienten beim Auszug auf dem Sims stehen gelassen worden waren. Kurzerhand seien die Schlappen in den Müll der Klinik entsorgt worden.

Selbstverständlich prüft die Polizei den Wahrheitsgehalt einer solchen Aussage und deshalb begab sich ein Beamter mit der Reinigungskraft zum Abfallcontainer der Klinik. Beim Durchsuchen einiger Müllsäcke wurden die Schlappen tatsächlich gefunden und konnten der Geschädigten wieder zurückgegeben werden.