Allgäuer Künstler bekommen Neu-Ulmer Kunstpreis
Eine wahre Punktlandung: Zwei Allgäuer Künstler sind in Neu-Ulm mit dem diesjährigen "KUNST für UNS"-Preis zum Thema "Der Punkt" ausgezeichnet worden. Stephan A. Schmidt (Kempten) und Daniel Rauch (Niedersonthofen) teilen sich mit genau punkgleicher Wertung der Jury den ersten Platz.
Obwohl beide Künstler in ihren ausgezeichneten Arbeiten das Wettbewerbsthema sichtlich in den Mittelpunkt gestellt haben, könnten sie kaum verschiedener sein. Aus drei bedruckten Plexiglasscheiben, die einzeln kein lesbares Bild ergeben, entsteht in Daniel Rauchs Werk "Ein Punkt ist..." durch einen richtig gesetzten Lichtstrahl an Wand als Schatten das Gesicht von David Hilbert. "Der Mathematiker beschäftigte sich in der Geometrie Anfang des 20. Jahrhunderts intensiv mit dem Punkt und prägte einst den Satz 'Der Punkt ist ein ausdehnungsloses Nichts', erläutert der Künstler, der vielseitig arbeitet von der Bildhauerei über die Malerei und Zeichnung bis hin zum Bauen von Schneeskulpturen.
Letztere Tätigkeit hielt den Niedersonthofener auch davon ab, den Preis in Neu-Ulm bei der Vernissage der vom Kunstbauraum Ulm/Neu-Ulm organisierten Ausstellung in der Stadtbüchereich Neu-Ulm persönlich entgegen zu nehmen - er war zeitgleich beim Winter-Kunstfestival "Art on Snow" in der Nähe von Salzburg aktiv.
Paradoxe Vergrößerung
Mit dem paradoxen Titel "Das Ende der unendlichen Geschichte" überschrieb Stephan A. Schmidt seine jetzt prämierte Arbeit. Der Vorsitzende der Kemptener Künstlervereins "artig" vergrößerte das letzte Satzzeichen und die letzten beiden Buchstaben des berühmten Romans von Michael Ende - also die Zeichen "en." - auf das Hundertfache und druckte sie auf Büttenpapier. So nimmt die Arbeit einen knappen Quadratmeter ein. Die Grundlage hierfür ist die eigene Originalausgabe des Buches von 1979 aus der Jugendzeit des Künstlers - die roten Buchstaben darin stehen auf mittlerweile eher gelblichem Grund.
"Schon wieder geht der erste Preis an Stephan A. Schmidt", bemerkte Richard Géczi, der Vorsitzende des Kunstbauraum Ulm/Neu-Ulm, schmunzelnd bei der Vernissage - schließlich hatte der Kemptener die Jury beim ersten "KUNST für UNS"-Preis im Jahr 2012 schon einmal überzeugt und mit der Arbeit "Killing Time" den ersten Platz gemacht. Schmidts künstlerische Arbeiten reichen von Installationen und Aktionen bis hin zu graphischen und abstrakten Objekten.
Mit der Auszeichnung verbunden ist für beide Künstler eine Ausstellung gemeinsam mit dem Zweitplatzierten Dietmar Rudolph aus Ulm. Zu Dritt zeigen sie Ende dieses Jahres weitere Werke in der Stadtbücherei Neu-Ulm.
Info: Die aktuelle "KUNST für UNS"-Ausstellung ist noch bis zum 22. Februar 2015, in der Stadtbücherei Neu-Ulm zu sehen.
(PM)
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