Johanniter übernehmen Rettungsdienststandorte
Die Johanniter des Regionalverbandes Bayerisch Schwaben haben Grund zur Freude, denn der Zweckverband für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung (ZRF) Allgäu hat in seiner öffentlichen Sitzung am 23.11.2023 verkündet, dass die Johanniter mit dem Betrieb von zwei neuen Rettungsdienststandorten in Dietmannsried (Oberallgäu) und Bidingen (Ostallgäu) beauftragt werden sollen.
Bereits an neun Rettungsdienststandorten im Regierungsbezirk Schwaben aktiv, etablieren sich die Johanniter als zuverlässiger Partner verschiedener ZRF. Die beiden neuen Standorte sollen ab dem 1. April 2024 täglich von 08:00 bis 20:00 Uhr einsatzbereit sein und durchlaufen zunächst einen Probebetrieb von 30 Monaten, mit der Option auf Verlängerung nach positiver Evaluierung der Standortentscheidung.
Die Johanniter verfügen bereits über geeignete Liegenschaften für die Rettungswachen und laden Interessierte, sei es als Rettungssanitäter, Notfallsanitäter oder Wachleiter, ein, sich bei Florian Bäuml, Rettungsdienstleiter der Johanniter in Bayerisch Schwaben, oder seinem Stellvertreter Andreas Schiessler zu melden (rettungsdienst.bayerisch-schwaben@johanniter.de).
Florian Bäuml äußerte seine Freude über das Vertrauen des ZRF Allgäu und betonte: "Wir sind hocherfreut, dass der ZRF Allgäu uns mit dem Betrieb und der damit verbundenen Verantwortung für die Rettungsdienststandorte in Dietmannsried und Bidingen betrauen möchte. Dies unterstreicht die hohe Qualität unserer Arbeit und bestärkt uns in unserem Engagement und Tun."
Der Vergabeprozess von Rettungsdienststandorten unterliegt einem verwaltungsrechtlichen Auswahlverfahren, an dem sich Hilfsorganisationen und private Unternehmen beteiligen können. Nach der Bekanntgabe der Entscheidung läuft derzeit noch eine Einspruchs-/Klagefrist, die jedoch als Formalie betrachtet wird.
Die Entscheidung zur Etablierung neuer Rettungsdienststandorte basiert auf sorgfältigen Analysen regionaler Gegebenheiten, um eine flächendeckende und zeitnahe Versorgung im Rettungsdienst sicherzustellen. Dabei werden erhöhte Alarmierungen und verlängerte Wege zu den nächstgelegenen Kliniken berücksichtigt. Die Notwendigkeit zusätzlicher Standorte ergibt sich aus verschiedenen Faktoren, darunter verkehrsbedingte und geografische Herausforderungen sowie erhöhte Unfallrisiken. Das Ziel dieses Analyseprozesses ist es, eine effiziente und zeitnahe Versorgung in Gebieten mit speziellen Anforderungen und erhöhtem Bedarf zu gewährleisten.
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