Postresidenz in Altusried mit 2,25 Millionen Euro gefördert
Bayern investiert weiter kräftig in den Ausbau der Pflegeinfrastruktur. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Freitag in Sonthofen anlässlich der Übergabe eines Förderbescheides an die Kreisspitalstiftung Kempten für das Projekt „Neubau der Postresidenz in Altusried“ hingewiesen.
Holetschek betonte: „Die meisten Menschen wollen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. So eine Einrichtung wie die Postresidenz Altusried mit ihrem breitgefächerten Angebot für pflegebedürftige Menschen hilft bei der Erfüllung dieses Wunsches. Sie bereichert nicht nur das Leben der Seniorinnen und Senioren vor Ort, sondern auch das der pflegenden Angehörigen, indem sie diese entlastet und unterstützt.“
Das Projekt in Altusried öffnet sich in den sozialen Nahraum. Es bietet also Leistungen an, die auch Pflegebedürftigen zugutekommen, die nicht im Heim leben. Der Minister erläuterte: „So etwas gibt es in Bayern leider noch zu selten. Umso mehr freue ich mich, dass wir dieses überzeugende Projekt im Rahmen des bayerischen Investitionskostenförderprogramms ‚PflegesoNah‘ (Förderung der pflegerischen Versorgung im sozialen Nahraum) mit 2,25 Millionen Euro unterstützen können.“
Gefördert werden insgesamt 48 Pflegeplätze, davon 18 neu geschaffene Tagespflegeplätze sowie 30 Pflegeplätze in einem Pflegeheim. Zudem sind noch eine Begegnungsstätte und 24 betreute Wohnungen geplant. Dabei wird baulich auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und Sehbeeinträchtigung eingegangen.
Der Minister unterstrich: „Wir wissen, dass das Thema Pflege eines unserer brennendsten Themen ist. Umso wichtiger ist es mir deshalb, die Pflegeinfrastruktur weiter zu stärken und noch mehr Geld zu investieren. Dafür setze ich mich nachdrücklich ein – auch mit Blick auf den Haushalt in diesem Jahr.“
Holetschek fügte hinzu: „Ein wichtiger Baustein hierbei ist unser bayerisches Förderprogramm ‚PflegesoNah‘, die Nachfrage danach ist sehr groß. Das heißt: Ein Projekt, das letztlich in das Förderprogramm aufgenommen wird, muss überzeugen. Das ist hier in Altusried der Fall.“
Beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) ist die Umsetzung des Förderprogramms „PflegesoNah“ angesiedelt. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Gelder können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden.
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