Verabschiedung von zwei memminger Amtsleiter
Noch keine Zeit, um auch mal privat in den Wald zu gehen, blieb dem städtischen Forstamtsleiter Georg Jutz seit seinem Austritt im Juli dieses Jahres. Dass es auch seinem Kollegen, Tiefbauamtsleiter Ingo Mnich, im Ruhestand nicht langweilig werden wird, stellte sich bei seiner Verabschiedung im Memminger Rathaus schnell heraus. Nächstes Jahr stehen bei dem 65-jährigen Ingenieur erst einmal verschiedene Reisen auf dem Programm.
„In dieser schönen Stadt könnte es mir auch gefallen“, bemerkte der 24-jährige Saarländer Ingo Mnich, als er anno 1973 mit Verwandten in Memmingen den Fischertag feierte. „Na, dann bewirb Dich doch hier“, entgegnete sein Schwippschwager und Angestellter im Memminger Einwohnermeldeamt, der von einer freien Stelle im städtischen Tiefbauamt wusste. Gesagt getan. So kam der damalige Inspektorenanwärter bei der Bundesbahn in Augsburg als Bauinspektor ins schwäbische Memmingen – und blieb auf den Tag genau 41 Jahre.
„Es tut mir leid, Sie verabschieden zu müssen. Es war sehr angenehm, mit Ihnen zusammenarbeiten“, betonte Memmingens Rathauschef Dr. Ivo Holzinger bei der Verabschiedung des Tiefbauamtsleiters, der das große Kompliment gerne zurückgab: „Ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt.“
Auch wenn ihm die Trennung von langjährigen Wegbegleitern eigenen Worten zufolge schwer fallen wird, freut sich der 65-Jährige auf seine drei neuen Herausforderungen, die lauten werden: „Haus, Garten, Bienen.“ Daneben wird der leidenschaftliche Hobbyimker bald auch noch anderweitig gefragt sein: „Meine Enkelin kommt ins Gymnasium. Da wurde mir schon angekündigt, dass ich für die Fächer Mathe und Physik zuständig bin“, erzählte Baudirektor Mnich mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen. „Außerdem möchte ich mal wieder ein Buch zu Ende lesen“, hat sich der gefragte Amtsleiter und stellvertretende Baureferatsleiter bisher doch oft Arbeitsmaterial als Abendlektüre mit nach Hause genommen. Die Nachfolge von Ingo Mnich wird am 1. November sein langjähriger Stellvertreter, Gernot Winkler, antreten.
„Keine Minute langweilig“ war es auch dem im Juli ausgeschiedenen Forstamtsleiter Georg Jutz, der den „Dienst noch nicht vermisst“ hat, wie er bei seiner Verabschiedung im Memminger Rathaus gut gelaunt betont. Im Badischen, in Genf und in Südtirol hat er sich seit seinem Austritt vor wenigen Monaten aufgehalten. Daneben hat Jutz die sogenannte Tour de Fair mit vorbereitet, bei der er zusammen mit 30 Radlern 15 Weltläden im ganzen Allgäu ansteuerte. Auch sonst wird, eigenen Angaben zufolge, viel geradelt und neuerdings auch im Fitnesscenter regelmäßig in die Pedale getreten.
„Es ist angenehm, den Termindruck und die Verantwortung der Arbeitswelt abgeben zu können“, betonte der 63-Jährige, der Ende der 1960er Jahre seine Revierförsterlaufbahn an der Staatlichen Forstschule in Lohr am Main absolvierte und danach an der Oberforstdirektion in Augsburg, der Forstdienststelle in Breitenthal sowie der Forstdienststelle Ottobeuren arbeitete. 1985 trat er als Forstoberinspektor bei der Stadt Memmingen ein, wurde sechs Monate danach zum Leiter des städtischen Forstamts bestellt und später zum Forstoberamtsrat befördert – heute lautet die Amtsbezeichnung „Forstrat“.
„Für die engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit möchte ich Ihnen von ganzem Herzen danken“, betonte Oberbürgermeister Holzinger dem ehemaligen Amtsleiter zugewandt, der auch seinerseits das „angenehme Arbeitsklima“ sowie das „gute Miteinander“ betonte.
Die Nachfolge von Georg Jutz trat im Sommer Stefan Honold an, der davor bei der Bayerischen Forstverwaltung in Buchloe tätig war.
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