SV Schalding-Heining gegen FC Memmingen
Mit einem deutlichen 3:0 Auswärtssieg beim bisherigen Tabellennachbarn SV Schalding-Heining schraubte der FC Memmingen sein Konto auf der 29 Punkte. In der insgesamt neunjährigen Regionalliga-Zugehörigkeit bedeutet das die bisher beste Vorrunden-Ausbeute und im Zwischenklassement zur Saison-Halbzeit den fünften Platz.
Die Memminger Ballermänner machten bei den Passauer Vorstädtern da weiter, wo sie im Derby gegen Illertissen (6:2) aufgehört hatten: Mit dem Toreschießen. Und der Erfolg hätte bei besserer Chancenverwertung ähnlich hoch wie beim 6:2 ausfallen können. „Aber das wäre wohl des Guten zuviel gewesen“, wollte FCM-Trainer Stephan Baierl nicht vermessen sein. Seine Taktik ging jedenfalls voll auf, er hatte sein Schützlinge auf die Schwachpunkte in der SVS-Abwehr angesetzt. Zwar waren die Gastgeber, die nur fünf ihrer bislang 23 Zähler zuhause geholt haben, in der Anfangsphase bemüht, aber der FCM ließ sich nicht aus der Reserve locken. Bei den eigenen Vorstößen wurde der Gegner zu Fehlern gezwungen. „Wenn wir ein frühes Tor machen, bin ich mir sicher, dass wir hier gewinnen“, orakelte Baier vor dem Anpfiff. Die Vorgabe wurde in der zehnten Minute erfüllt. Der Ball wurde am gegnerischen Strafraum erkämpft. Furkan Kircicek strauchelte zweimal, rappelte sich jedes Mal wieder auf und legte auf Jannik Rochelt quer. Der 20-jährige brauchte am langen Pfosten nur noch seinen Fuß zum 1:0 hinhalten – schon die achte Bude des Talents.
Warum es bei Schalding daheim nicht läuft, wurde nach dem Rückstand deutlich. Spielaufbau ist nicht die Sache der Passauer Vorstädter. Memmingen blieb geduldig und lauerte auf den nächsten Patzer. In der 28. Minute standen gleich drei Memminger blank vor dem gegnerischen Tor und Fatjon Celani machte mit einem platzierten Schuss via Innenpfosten das 0:2. In die Kategorie „Handlungsschnelligkeit“ fiel Treffer Nummer drei. Schalding reklamierte noch vergeblich ein Halten gegen Schnabel im Mittelfeld, da war Memmingen schon wieder im Vorwärtsgang. Zum wiederholten Mal waren Celani und Kircicek unterwegs – Letzterer machte das 0:3 (44.). Die Partie war praktisch zur Pause schon für die bis dahin ausgebufften und äußerst effektiven Allgäuer entschieden.
In der zweiten Halbzeit versäumten es die Memminger Offensivabteilung das Ergebnis und die persönlichen Bilanzen weiter nach oben zu schrauben. 34 Treffer bedeuten dennoch Liga-Bestwert. Celani (jetzt 6 Saisontreffer) und Kircicek (7) ließen im Zwei-Minuten-Takt fünf Großchancen unvollendet. Patrik Dzalto (5) hätte als Joker auch für endgültige Ruhe an diesem nasskalten Nachmittag sorgen können.
So wurde es die letzten zehn Minuten noch einmal etwas ungemütlicher. Aber mit Glück, Geschick und dem Unvermögen der Hausherren vor dem gegnerischen Tor brannte nichts mehr an. „Wichtig war heute auch, dass wir wieder einmal zu Null gespielt haben“, freute sich Abwehrmann Lukas Rietzler für Torhüter Martin Gruber mit. Noch bemerkenswert: In der Startelf standen beim FC Memmingen sieben U23-Spieler, vier weitere saßen auf der Bank – von denen durfte Ensar Skrijlej sein Regionaliga-Debüt feiern. Kapitän Dennis Hoffmann musste wegen Rückenproblemen passen.
Vor der Winterpause noch fünf Rückrundenspiele an, davon gegen Bayreuth am Freitag und gegen Garching in zwei Wochen zwei Heimauftritte hintereinander. Beste Voraussetzungen, dass der FCM schon vor Weihnachten den Klassenerhalt perfekt machen kann.
SV Schalding/Heining: Schöller – Tiefenbrunner, Piermayr (46. Chrubasik), Kurz, Dantscher – Alagöz, Knocher, Huber (53. Schuster) – Rockinger (76. Stockinger), Jünger, Schnabel. – Trainer: Köck.
FC Memmingen: Gruber – Boyer, Heilig, Rietzler, Jokic – Lutz (67. Maier), Schad, Kücük, Rochelt – Celani (83. Skrijelj), Kircicek (73. Dzalto). – Trainer: Baierl.
Tore: 0:1 (10.) Rochelt, 0:2 (28.) Celani, 0:3 (38.) Kircicek. - Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim). - Gelbe Karten: Knocher, Schuster / Schad. - Zuschauer: 404.(pm)
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