Klinik Memmingen mit Pionierarbeit
Es ist nicht viel größer als ein Streichholz und überwacht die Herztätigkeit des Patienten: Das kleinste EKG-Gerät der Welt, das erst seit einer Woche in Deutschland zugelassen ist, wurde am Dienstag erstmalig am Klinikum Memmingen implantiert. Das neuartige Herzüberwachungssystem wurde in nur wenigen Minuten in lokaler Betäubung eingepflanzt.
Wie uns der operierende Kardiologe, Dr. Marcus Siry berichtet, wird das neue System, das eine Größe von lediglich drei gebündelten Streichhölzern aufweist (siehe unteres Bild), mithilfe einer Injektionsspritze weitgehend schmerzfrei unter die Haut in Herzhöhe eingebracht. „Der Patient spürt davon nicht viel“, erklärt Siry, der jetzt an der Medizinischen Klinik I des Klinikums Memmingen unter der neuen Leitung von Chefarzt Professor Dr. Andreas May erstmalig dieses System im Allgäu bei zwei Patienten erfolgreich implantierte.
Die Kardiologen setzen diese modernste Technik auf kleinstem Raum zur Erfassung unterschiedlichster Formen von Herzrhythmusstörungen ein sowie zur Ursachenforschung bei immer wiederkehrenden Bewusstlosigkeiten. „Dies ist die Weiterentwicklung sogenannter Eventrecorder, die bisher noch acht mal so groß waren wie das neue Gerät und operativ mit einem Schnitt in Herznähe eingesetzt werden mussten“, schildert der Oberarzt.
„Nach erfolgreichem Eingriff ist der Mini-Herzmonitor vollständig telemetrierbar“, erklärt Siry. Das bedeutet, dass bei den Patienten eine kontinuierliche Aufzeichnung jeden einzelnen Herzschlags erfolgt - rund um die Uhr, 356 Tage im Jahr. Dies geschieht mit Hilfe einer Übertragungsbox, die beispielsweise zu Hause auf dem Nachttisch des Patienten steht und die Herzdaten kabellos über das Telefonnetz ins Klinikum Memmingen sendet.
„Dabei ist es eigentlich völlig egal, wo sich der Patient aufhält, ob in Deutschland oder außerhalb. Hauptsache, er führt seine Übertragungsbox mit sich.“ Für diese regelmäßige und automatische Datenübertragung und Datenüberwachung steht dem Klinikum Memmingen eine erst vor wenigen Wochen neu angeschaffte Software zur Verfügung.
„Aufgrund der geringen Größe ist das System auch erstmals bei Kindern einsetzbar“, lobt Siry das kleinste EKG-Gerät der Welt, das lediglich zwei Gramm schwer ist. Deswegen sei auch eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin am Klinikum Memmingen vorgesehen.
Mit zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen gehört das Vorhofflimmern. Dabei schlägt das Herz meist zu schnell und unregelmäßig, weil Erregungen in den Herzvorhöfen den normalen Rhythmus aus dem Takt bringen. Solche Störungen können anfallsweise auftreten und einen Schlaganfall verursachen. Der neue Mini-Rekorder soll auch diese Form der Rhythmusstörungen erkennen.
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