FC Memmingen muss am Samstag zum TSV Dachau
Nach dem respektablen 2:1 Heimsieg über Bayernliga-Spitzenreiter SV Schalding-Heining gilt es für den FC Memmingen in den kommenden Wochen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte zu punkten. Am Samstag um 14 Uhr geht es zum TSV 1865 Dachau, mit dem noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen ist.
Das Rennen um den zweiten Tabellenplatz, der zu den Regionalliga-Aufstiegsspielen berechtigt, ist weiter offen und heiß umkämpft. Nicht mehr im Aufstiegskampf sind die Zweitvertretungen des FC Ingolstadt (obwohl Tabellenzweiter) und TSV 1860 München. Weil die Profivertretungen nicht mehr um den Zweitliga-Aufstieg mitspielen dürften und vermutlich weiter der 3. Liga angehören, können ihre U21-Teams laut den Verbandsstatuten nicht in die Regionalliga aufsteigen. Für Nachfragen sorgen derzeit unterschiedlich kursierende Bayernliga-Tabellen. Der FC Memmingen (3.), TSV Kottern (4.) und der SV Kirchanschöring (5.) liegen gleichauf. Für das Ranking zählt bei Punktgleichheit (statt Torverhältnis) bei den Amateuren in Bayern normalerweise der direkte Vergleich, nach dem Kottern vor dem FCM rangieren müsste. Weil aber gleich drei Teams 43 Punkte haben, wird unter ihnen eine eigene Tabelle gebildet und da haben die Memminger zumindest aktuell die Nase vorn. Wenn es bis zum Schluss so eng zugehen sollte, sollte diese Regelung schon mal im Kopf behalten werden „Einfach siegen statt rechnen“, meint der 3. Vorsitzende Thomas Reichart zu den Rechenspielen.
Der Gegner: Eine ereignisreiche Woche liegt hinter dem TSV Dachau. Zunächst trat nach dem 2:1 Auswärtssieg in Hallbergmoos – für Außenstehende überraschend – Trainer Alexander Weiser zurück. Er hat kürzlich einen Vollzeit-Posten beim Bayerischen Fußballverband angetreten und nimmt an einem Lehrgang zur A-Lizenz teil. Der Verein verpflichtete Orhan Akkurt. Der 37-jährige war zuletzt Co-Trainer bei den Bundesliga-A-Junioren des TSV 1860 München und gilt als Bayernliga-Kenner. Mit Akkurt soll der Klassenerhalt gelingen. Momentan hat Dachau vier Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Der Ex-Memminger Ari Kelmendi ist ab sofort nur noch Spieler und nicht mehr spielender Co-Trainer.
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