Rotary Club Kempten spendet 2.000 € an LaVista
Die wertvolle Arbeit von LaVista, einem Kooperationsprojekt der Johanniter und der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Kempten, erfährt erneute Unterstützung durch den Rotary Club Kempten. Eine großzügige Spende in Höhe von 2.000 Euro wurde dem Projekt zuteil, um Kindern von Strafgefangenen in dieser schwierigen Zeit beizustehen und ihre Bindung zu ihren inhaftierten Vätern zu stärken.
Seit einem Jahrzehnt besteht LaVista bereits als Bindeglied zwischen den inhaftierten Vätern und ihren Kindern. Durch dieses Kooperationsprojekt wurden bisher rund 250 Kindern zusätzliche kindgerechte Besuche bei ihren Vätern ermöglicht. Ziel ist es, die Vater-Kind-Bindung zu pflegen und den Kindern Stabilität in einer herausfordernden Zeit zu bieten.
Annette Zuck-Rzymann, Sozialpädagogin und Leiterin von LaVista, betont die Wichtigkeit der Spende des Rotary Clubs Kempten für die Fortführung des Projekts: "LaVista hat sich als wertvolles Hilfsangebot für Kinder von Strafgefangenen im Allgäu etabliert. Für die Spende des Rotary Clubs Kempten sind wir sehr dankbar, denn nur mit dieser Hilfe können wir unser rein spendenbasiertes Angebot sichern und den betroffenen Familien kostenfrei anbieten."
Die Idee für LaVista entstand im Jahr 2013 und wurde von Rüdiger Buß (†), dem ehemaligen Regionalvorstand der Johanniter, ins Leben gerufen. Seitdem hat sich das Projekt dank der großzügigen Unterstützung von Spendern und Fördermitgliedern fest etabliert.
Die Spendenübergabe fand in der Dienststelle Kempten statt, in Anwesenheit von Annette Zuck-Rzymann sowie Dr. Andreas Kasper, dem Präsidenten des Rotary Club Kempten, und Frank Richter, dem Schatzmeister des Clubs.
Die Spende wird für die Anschaffung von Materialien wie Leinwänden, Farben und Spielen für die Vater-Kind-Gruppe verwendet. Darüber hinaus werden bei den Treffen besondere Anlässe wie Geburtstage oder Ostern gefeiert, für die dann Kuchen oder Ostereier besorgt werden.
Der Rotary Club Kempten betont die Bedeutung der Unterstützung für Kinder von Strafgefangenen und ihre Väter: "Diese Kinder sind unschuldig, aber dennoch direkt von der Inhaftierung ihrer Väter betroffen. Es ist wichtig, dass wir sie in dieser schwierigen Situation unterstützen und ihre Bindung zu ihren Vätern stärken."
LaVista konnte bereits auf die Hilfe zahlreicher Groß- und Kleinspender zählen. Annette Zuck-Rzymann schließt mit Dankbarkeit für alle Unterstützer und betont die Bedeutung des Projekts, das trotz seiner Tabuisierung in der Gesellschaft den betroffenen Kindern große Hilfe leistet.
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