ESC Kempten unterliegt dem TEV Miesbach mit 5:4 nach Verlängerung
Brad Miller war mit den ersten beiden Dritteln mehr als zufrieden, das waren mit die besten in dieser Saison sagte er bei der abschließenden Pressekonferenz. Man hatte den Tabellenführer 44 Minuten im Griff und gezeigt das man mit der Spitzenmannschaft der Liga mithalten kann.
Die letzten 15 Minuten waren für ihn dann aber auch eine große Enttäuschung, da man nach dem ersten Treffer der Hausherren nichts mehr davon gezeigt hat was sein Team bis dahin ausgemacht hatte. Der Punkt beim Tabellenführer ist sicherlich ein Erfolg, nach der deutlichen Führung muss man aber auch klar von zwei verlorenen Punkten sprechen.
Kempten begann ohne Alexander von Sigriz, er wird am Sonntag gegen Erding wieder im Kader stehen. Zwischen den Pfosten dieses mal David Blaschta.
Miesbach begann wie zu erwarten mit viel Druck und Tempo, Kempten verlegte sich aufs Kontern. Doch die Sharks bissen sich von Minute zu Minute mehr und mehr ins Spiel. Gutes Forechecking brachte so manchen Puckgewinn und gute Chancen. Lars Grözinger war es dann, der den Puck einmal mehr aus unmöglichem Winkel zur Gästeführung in die Maschen setzte.
Zu diesem Zeitpunkt noch überraschend, aber das Spiel kippte nun mehr und mehr. Kempten gab Gas und Rostislav Martynek baute die Führung mit zwei Treffern in zwei Minuten auf 0:3 aus. Miesbach hatte daran sichtbar zu knabbern, die Sharks verteidigten souverän und ließen bis zur Pause nichts mehr anbrennen.
Die Hausherren hatten sich einiges vorgenommen für den zweiten Abschnitt. Es dauerte allerdings nur 40 Sekunden bis Maximilian Schäffler dem Goalie Anian Geratsdorfer den Puck zum 0:4 durch die Hosenträger schob. Das Spiel nahm weiter an Tempo zu, der zweite Abschnitt sah Top Bayernligahockey mit Chancen auf beiden Seiten fast im Sekundentakt. Die größeren hatten dabei die Gäste, Martynek und Schäffler scheiterten beide am Pfosten. Eine 3:5 Unterzahl wurde schadlos überstanden, im Gegenzug hatte man zwei Überzahlspiele die zwar gut liefen einzig die Scheibe wollte nicht ins Netz. 15 Minuten waren dann im letzten Drittel noch zu spielen als das Unglück seinen Lauf nahm.
Das 1:4 gab den Miesbachern extrem Aufwind und die Sharks wurden im gleichen Maß unsicherer. Dem 2:4 folgte ein Unterzahltreffer durch den starken Rückkehrer Patrick Asselin und gut 2 Minuten vor dem Ende dann tatsächlich noch der Ausgleich. Nach 8 Sekunden in der Verlängerung brachte dann eine Strafzeit gegen die Allgäuer die Vorentscheidung. Mit einem Mann mehr war es erneut Asselin der für das 5:4 sorgte.
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