Arbeitslosenquote im Allgäu bei 3,5 Prozent
"Der Arbeitsmarkt startete im Allgäu gut ins Frühjahr. Aufgrund der für die Jahreszeit milden Temperaturen konnten besonders in Außenberufen viele Menschen eine neue Beschäftigung aufnehmen", sagt Peter Litzka, Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. Im März lag die Arbeitslosenquote bei 3,5 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte besser als im Monat zuvor. Aktuell waren 12.163 Menschen bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den sieben Jobcentern arbeitslos gemeldet, 500 weniger als im Februar. Der Stellenmarkt blieb weiter stabil. Arbeitgeber stellten für Vermittlungsbemühungen insgesamt 3.929 Stellen zur Verfügung.
Arbeitslose Menschen
Auch im März war auf Seiten der arbeitslosen Menschen wieder vieles in Bewegung. Mehr als 1.700 Frauen und Männer konnten eine neue Beschäftigung aufnehmen und dadurch ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das waren knapp 540 mehr als noch im Februar. Im Vergleich zum März des Vorjahres bedeutete das ein Plus von gut 70 Kräften. Eine ganze Reihe von Kräften kehrte zum früheren Arbeitgeber zurück und nahm eine Beschäftigung als Garten-/Landschaftsbauer, Maurer, Zimmerer und in anderen Außenberufen auf. In der Hotellerie und Gastronomie tat sich ebenfalls einiges. Köche und Servicekräfte starteten in eine neue Beschäftigung. Daneben erfolgten Arbeitsaufnahmen in nennenswerter Zahl in Industriebetrieben, in der Lagerwirtschaft sowie in den Bereichen Büro und Sekretariat. Insbesondere für Tätigkeiten im Büro waren jedoch auch im März noch immer knapp 900 Menschen arbeitslos gemeldet.
Auf der anderen Seite sprachen nach einer vorherigen Beschäftigung aktuell 107 Frauen und Männer weniger bei Vermittlern neu vor als noch im Februar. 1.560 Kräfte waren es genau, die nach einer Erwerbstätigkeit neu arbeitslos wurden. Um die Zeit der Arbeitslosigkeit möglichst kurz zu halten, lohnt sich ein frühzeitiges Gespräch mit dem Arbeitsvermittler. Im März wechselten beispielsweise mehrere Maschinen- und Anlagenführer, eine Groß- und Außenhandelskauffrau, eine Kinderpflegerin und ein Vertriebsassistent nahtlos zu einem neuen Betrieb. Arbeitslosigkeit trat nicht ein.
Kräftenachfrage weitgehend stabil
Arbeitgeber stellten im März 1.190 Stellenangebote neu zur Verfügung. Auch wenn das knapp 200 weniger waren als noch im Februar, so ist es dennoch eine stattliche Zahl, denn das Februarergebnis war das höchste der letzten zwei Jahre. Ausgeprägten Bedarf signalisierte der Metallsektor mit 200 zusätzlichen Jobangeboten. CNC-Fräser, Konstruktionsmechaniker, Schweißer und andere qualifizierte Fachkräfte wurden gesucht. In der Elektro- und Energietechnik sorgten mehr als 50 neue Offerten für rege Aktivitäten. Hotellerie und Gastronomie boten annähernd 200 Arbeitsplätze neu zur Besetzung an; regionale Schwerpunkte lagen hier im südlichen Oberallgäu und am See. Wie bereits in den letzten Monaten suchten Arbeitgeber weiter nach qualifizierten Altenpflegern und Erzieherinnen. Der Logistiksektor hatte Stellen für Lagerfachpersonal und Berufskraftfahrer zu vergeben. Ein Schwergewicht bildeten Zeitarbeitsfirmen. 30 Prozent aller neuen Stellenangebote kamen von Personaldienstleistern.
Der Gesamtbedarf an Arbeitskräften erhöhte sich im März weiter. Mit 3.929 Beschäftigungsmöglichkeiten waren so viele Stellenangebote verfügbar wie zuletzt im September des vergangenen Jahres.
Wenn man sich die Gesamtentwicklung seit 2010 betrachtet, zeigt sich der Arbeitsmarkt im Allgäu auch aktuell weiter stabil.
Die Personengruppen
Bei vielen Personengruppen gab es einen leichten Rückgang bei den arbeitslos gemeldeten Menschen. Bei den Jüngeren unter 25 Jahren waren 43 Personen weniger gemeldet als im Monat zuvor, elf Prozent aller arbeitslosen Menschen zählten zu dieser Altersgruppe. Erfreulich fiel der Rückgang bei den älteren arbeitslosen Menschen aus. 184 Kräfte waren aus dieser Altersgruppe weniger gemeldet als noch im Februar. Dennoch zählte auch im März mehr als jeder dritte Arbeitslose zur Generation 50-Plus, jeder Vierte ist im Alter von 55 Jahren oder mehr. Gerade in dieser Altersgruppe gibt es viele qualifizierte Kräfte, die mit ihrer beruflichen Erfahrung ein großes Potenzial zur Linderung des Fachkräftemangels bieten.
Mehr als 2.300 Menschen waren im März bereits ein Jahr und länger ohne Beschäftigung. Im Vergleich zum Vormonat bedeutete das eine leichte Steigerung um 23 Personen. Neben fehlender Qualifizierung und gesundheitlichen Einschränkungen erschweren die lange Dauer der Arbeitslosigkeit und weitere persönliche Hemmnisse eine Integration in den Arbeitsmarkt.
Regionale Entwicklungen im Jahresvergleich
Aktuell waren annähernd 200 Frauen und Männer weniger arbeitslos als im März des letzten Jahres. Im Allgäu lag die Arbeitslosenquote dieses Mal mit 3,5 Prozent um 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. Das bestätigen auch die Daten der einzelnen kommunalen Gebietskörperschaften. In den meisten Regionen waren weniger Menschen ohne Beschäftigung, die Arbeitslosenquote war hier im Jahresvergleich leicht verbessert. In den Landkreisen Oberallgäu und Lindau sowie in den kreisfreien Städten Kempten, Memmingen und Kaufbeuren ging die Quote gegenüber dem März des vorigen Jahres nach unten. Die Stadt Kaufbeuren hatte dabei im Jahresvergleich mit 0,4 Prozentpunkten die stärkste Abnahme zu verzeichnen. Im Ostallgäu blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 3,1 Prozent. Zwar nahm im Unterallgäu die Zahl arbeitsloser Menschen leicht zu. Dennoch erreichte dieser Landkreis auch im März als einzige Region des Agenturbezirks eine Zwei vor dem Komma.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der sozialen Grundsicherung
Seit Einführung der sozialen Grundsicherung werden arbeitslose Menschen von der Arbeitsagentur und in den Jobcentern betreut. In beiden Bereichen fielen die Ergebnisse im März unterschiedlich aus. Während bei der Arbeitsagentur deutlich weniger Frauen und Männer gemeldet waren, ergab sich bei den Jobcentern sogar ein leichter Zuwachs. Die Arbeitsagentur betreute aktuell 7.417 Kräfte, 558 weniger als im Monat zuvor. Hier fiel auch der Rückgang der jahreszeitlich bedingten, meist kürzeren Dauer der Arbeitslosigkeit ins Gewicht. Im Bereich der sozialen Grundsicherung waren die sieben Jobcenter für 4.746 arbeitslose Frauen und Männer zuständig. Im Vergleich zum Februar bedeutete das einen Zuwachs um 58 Personen.
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