DEL2: ESV Kaufbeuren gewinnt Overtime-Krimi
Zum dritten Mal in Folge war der ESV Kaufbeuren am Freitagabend in der heimischen SparkassenArena nicht zu schlagen. Beim 3:2 gegen den EC Bad Nauheim bedurfte es zwar einer Verlängerung, aber am Ende feierten die Kaufbeurer unter den 1423 Zuschauern einmal mehr ihr Team. Wie im Vorfeld angekündigt, musste Coach Mike Muller in diesem Spiel auf den verletzten Versteeg sowie auf Thomas (Grippe) verzichten.
Beide Mannschaften starteten eher zurückhaltend in die Begegnung und waren darauf bedacht, keine Fehler zu begehen. Die größte Chance für die Rot-Gelben hatte Josh Burnell in der 8. Minute nachdem er von Fröhlich mustergültig geschickt worden war, wurde jedoch im letzten Moment von einem Bad Nauheimer entscheidend gestört. Die Gäste wurden in erster Linie durch ihre erste Reihe um Frosch, Cameron und Dineen gefährlich, die Stefan Vajs immer wieder in Bedrängnis brachten, diesen zunächst allerdings nicht bezwingen konnten.
Im Mitteldrittel erwischte der ESVK den besseren Start, denn schon nach 28 Sekunden erzielte St. Jacques den ersten Treffer der Begegnung. Nach einem Schuss von Schmidle, den Bad Nauheims Torwart Rämö nur abprallen lassen konnte, stand der Kanadier goldrichtig und brachte seine Farben in Front. Wenige Augenblicke später hatte Fröhlich sogar das 2:0 auf dem Schläger, verfehlte das Tor aber um wenige Zentimeter. In der 26. Minute wurde Frosch perfekt von Dineen in Szene gesetzt, konnte allein auf Vajs zu laufen und diesen zum Ausgleich überwinden. Und während beim Kaufbeurer Powerplay derzeit noch relativ viel Luft nach oben ist, klappt es immerhin in numerische Unterzahl: in der 39. Spielminute nutzte Burnell auf der rechten Seite seinen Gegenspieler als Sichtschutz, traf mit seinem Handgelenkschuss genau ins Kreuzeck und brachte den ESVK erneut in Führung. Doch die Freude auf den Rängen währte noch kurz, denn noch im selben Powerplay erzielte Keussen mit einem Schlagschuss in der 40. Minute wiederum den Ausgleich.
Der Schlussabschnitt verlief im Großen und Ganzen wie das erste Drittel, nämlich torlos. Doch zunächst hatten die Gäste die besseren Chancen, aber weder der gut positionierte Kaisler in der 42. noch Pauli in der 50. Minute fanden den Weg an Vajs vorbei. In den letzten 10 Minuten waren die Kaufbeurer wieder die aktivere Mannschaft und kamen zu guten Möglichkeiten. Brenzlig wurde es 1:37 vor Schluss als Stein wegen Hakens auf die Strafbank musste und Bad Nauheim in den letzten Momenten der Begegnung im Powerplay agieren konnte. Die beste Gelegenheit auf den Siegtreffer hatte dennoch der ESVK; in der Schlussminute konnten jedoch weder der konternde Burnell noch der nachsetzende Baldwin die Scheibe im Tor unterbringen.
In der Verlängerung gaben die Allgäuer den Ton an und erzielten in der 64. Minute das 3:2. Nachdem die Scheibe schon fast verloren schien, aber von Oppolzer nochmal vor das gegnerische Tor gebracht werden konnte, lauerte St. Jacques mutterseelenallein vor Rämö, verzögerte geschickt und konnte zum vielumjubelten Siegtreffer einnetzen.
In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Gästetrainer Kujala trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, man hätte nicht viel zugelassen, diszipliniert gespielt und ein gutes Auswärtsspiel abgeliefert.
Mike Muller sah ein offenes Spiel, das im zweiten Drittel phasenweise zu offen gewesen sei. "Die Mannschaft hat Teamgeist und Leidenschaft gesagt und ein gutes Spiel gemacht. Der Sieg war sehr wichtig für die Mannschaft, aber euch für einzelne Spieler. Es war ein verdienter Sieg für uns heute."
A-Kapitän Daniel Menge freute sich ebenfalls über den Sieg: "Es war ein ausgeglichenes Spiel heute mit dem glücklicheren Ende für uns. Ein Heimsieg ist natürlich immer schön, auch für unsere Fans, die uns heute wieder hervorragend unterstützt haben."
Torfolge:
1:0 (21.) St. Jacques (Schmidle, Menge), 1:1 (26.) Frosch (Dineen, Cameron), 2:1 (39./SH) Burnell (Baindl), 2:2 (40./PP) Keussen (Strauch, Helms), 3:2 (64./OT) St. Jacques (Oppolzer)
Aufstellung ESVK:
Vajs, Henne
Baldwin - Woidtke
Bergmann - Schütz
Stein - Heider
Messing
Schmidle - St. Jacques - Menge
Fröhlich - Baindl - Burnell
Schäffler - Oppolzer - Hadraschek
Lucas - Pfaffengut - Lukes
Schiedsrichter: Noeller
Zuschauer: 1423
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