Marihuana, Cannabis, Kokain: Lindauer Schleierfahnder im Einsatz
Gleich mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz hielten die Lindauer Schleierfahnder am Wochenende in Atem.
Bereits am Freitag konnte bei einem 21-jährigen Asylbewerber aus dem Bereich Lindenberg eine zweistellige Grammzahl an Marihuana am Lindauer Bahnhof Reutin sichergestellt werden. Da der Verdacht bestand, dass der Mann damit Handel treibt, wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten, dessen Unterkunft, unter Zuhilfenahme eines Diensthundes mit Einsatzkräften der Polizeiinspektion Lindenberg, durchsucht. Hierbei konnten rund 2.000 EUR vermeintliches Dealergeld und weiteres Betäubungsmittel aufgefunden werden.
Ein 24-jähriger Lindauer und seine beiden Bekannten im Alter zwischen 18 und 21 aus dem Bereich Ravensburg gingen den Fahndern am Samstag ins Netz, nachdem sie beim Schmuggel von Cannabis mit ihrem Fahrzeug im Stadtgebiet Lindau kontrolliert wurden. Der 24-jährige Fahrer stand darüber hinaus noch unter Betäubungsmitteleinfluss, was ein durchgeführter Drogentest bestätigte. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme bei ihm an. Bei der daraufhin durchgeführten Wohnungsnachschau zeigten sich die Beamten erstaunt, denn der Mann war im Begriff, sich im Keller seines Hauses eine professionelle Aufzuchtstation für Cannabispflanzen einzurichten. Auch bei ihm konnte Marihuana im zweistelligen Grammbereich sichergestellt werden. Schnellen Ermittlungen vor Ort war es zu verdanken, dass die Identität seiner beiden Rauschgiftverkäufer, ebenfalls aus dem Bereich Ravensburg, noch vor Ort geklärt werden konnte. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kempten ordnete diese hier, sowie beim 18-jährigen Begleiter des Lindauers, Wohnungsdurchsuchungen an. Bei allen Durchsuchungen konnten Betäubungsmittel aufgefunden werden.
Noch in der Nacht zum Samstag, wurden die Fahnder erneut bei einem 21-jährigen Deutschen auf der A96 fündig. Nachdem bei ihm eine geringe Menge an Kokain und Amphetamin im Fahrzeug aufgefunden wurde, gab er bereitwillig zu, kurz vor Fahrtantritt auch beide Substanzen konsumiert zu haben, woraufhin die Beamten eine Blutentnahme bei dem jungen Mann anordneten. Zwei weitere Teams an Schleierfahndern kontrollierten einen 38-jährigen Italiener am Hauptbahnhof Memmingen, der eine geringe Menge Kokain an seinem Körper versteckt hielt, sowie einen 29-jährigen Österreicher, der mit dem Zug eine geringe Menge an Marihuana einschmuggelte. Die Beteiligten erwartet nun entsprechend seiner Taten ein empfindliches Strafverfahren wegen Schmuggels-, Besitz-, Anbau- und Handel treiben mit Betäubungsmitteln. Sollten das Blutergebnis des 21-jährigen und des 24-jährigen den Verdacht einer Drogenfahrt bestätigen, erwartet diese darüber hinaus ein einmonatiges Fahrverbot, sowie eine Geldstrafe vom mindestens 500,00 EUR.
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