Handelskammern am Bodensee fordern Öffnung der Grenzen

Die Corona Pandemie hat die Bodensee-Anrainerstaaten Österreich, Schweiz und Deutschland gleichermaßen erfasst. Bei allen Unterschieden des Infektionsgeschehens im Detail stehen sie vor denselben Herausforderungen. Auch wenn es ab Samstag keine flächendeckenden Kontrollen mehr gibt, bleibt es aber bis mindestens 15. Juni bei Einschränkungen.
 

Dennoch fordern zehn Wirtschaftskammern der drei Bodenseeanrainerländer die Rückkehr zur Personenfreizügigkeit. Es gilt die Formel „Kein Tag darf verschenkt werden“. Die Initiatoren der Forderung verkennen nicht die bisherige Notwendigkeit, die exponentielle Entwicklung der Epidemie zu verhindern und die Ausbreitung so einzudämmen, dass die Gesundheitssysteme Stand halten. Jetzt sei es aber an der Zeit, die wirtschaftsschädlichen Nebenwirkungen, der zu Erreichung des erstgenannten Zieles notwendigen Maßnahmen und Restriktionen so gering wie möglich zu halten. Wirtschaftliche Aktivität und Beschäftigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung für Wohlstand und
Gesundheit jedes einzelnen, genauso wie für die Handlungsfähigkeit des Gemeinwesens.