Anruf-Betrug: 85-Jähriger übergibt 20.000 Euro in Friedrichshafen
Ein 85-jähriger Mann wurde am Montag in Friedrichshafen Opfer eines Schockanrufs und übergab Betrügern 20.000 Euro Bargeld. Die Täter gaben vor, dass seine Enkelin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und forderten eine Kaution.
Am Montag wurde ein 85-jähriger Mann in Friedrichshafen Opfer eines perfiden Schockanruf-Betrugs, bei dem er Betrügern 20.000 Euro Bargeld übergab. Die Täter hatten den Senior telefonisch kontaktiert und behauptet, dass seine Enkelin in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei und dringend Hilfe benötige, um einer Haftstrafe zu entgehen. Dafür forderten sie eine Kaution in Höhe von 70.000 Euro.
Da der 85-Jährige nicht über diesen Betrag verfügte, einigte man sich auf eine Übergabe von 20.000 Euro. Gegen 16.30 Uhr traf der Senior den vereinbarten Abholer im Tannenweg, der das Geld entgegennahm und zu Fuß verschwand. Der Abholer wird als etwa 20 Jahre alt und etwa 175 cm groß beschrieben. Er trug eine grüne Hose mit Seitentaschen und ein weißes T-Shirt mit einem rot-gelben Bild oder Symbol auf der Brust.
Die Polizei in Friedrichshafen bittet Zeugen, die den Abholer beobachtet haben, sich unter der Telefonnummer 07541/701-0 bei der Kriminalpolizei zu melden.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut davor, ältere Angehörige vor dieser perfiden Betrugsmasche zu schützen. Die Täter, die psychologisch geschult und skrupellos sind, zielen darauf ab, das Ersparte ihrer Opfer zu ergaunern, und setzen sie unter Druck, um die geforderten Summen zu erhalten. Oft bleiben die Täter während der gesamten Transaktion in der Leitung, um sicherzustellen, dass ihre Opfer keine Hilfe verständigen können.
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