Fasching im Polizeibereich Ravensburg friedlich verlaufen
Die Fasnetsveranstaltungen am Hauptwochenende verliefen im Bereich des Polizeipräsidiums Ravensburg überwiegend friedlich. Trotz der Vielzahl von Besuchern und Hästrägern zog Polizeipräsident Stürmer eine positive Bilanz.
Allerdings wurde das Wochenende von einem tragischen Verkehrsunfall überschattet, bei dem ein 25-Jähriger in Ravensburg tödlich verletzt wurde.
Am Donnerstag verliefen die Umzüge und das närrische Treiben in Weingarten, Sigmaringen und Aulendorf ohne besondere Vorkommnisse. In Bad Waldsee hatte die Polizei hingegen viel zu tun und musste mehrere Streitigkeiten und Schlägereien schlichten. Insgesamt wurden acht Personen in Gewahrsam genommen. Ein 27-Jähriger versuchte sogar, einen Beamten zu beißen, und muss nun mit einer Strafanzeige rechnen.
Am Freitag verlief der Umzug in Vogt friedlich, aber in Mochenwangen gab es drei Anzeigen wegen Körperverletzung. In Amtzell wurden Platzverweise erteilt, und in einem Festzelt kam es zu einer Schlägerei, bei der zwei junge Männer leicht verletzt wurden. Ein 30-Jähriger erhielt eine Anzeige wegen Beleidigung eines Beamten.
Am Samstag gab es bei den Umzügen in Friedrichshafen, Aitrach, Bavendorf, Illmensee und Überlingen keine besonderen Vorkommnisse. In Hohentengen wurden jedoch eine Beleidigung und eine Sachbeschädigung angezeigt. Beim Umzug in Kißlegg verweigerte ein Besucher die Angabe seiner Personalien, was ein Bußgeld nach sich zog. In Baienfurt wurden mehrere Schlägereien, Beleidigungen und ein Diebstahl gemeldet.
Am Sonntag und Montag verliefen die Umzüge in Ravensburg, Sigmaringen-Laiz, Leutkirch und Bad Wurzach friedlich. In Pfullendorf nahm die Polizei Ermittlungen auf, weil ein 24-Jähriger ein Mitglied einer Narrenzunft mit Pfefferspray besprüht hatte. In Meßkirch wurde ein Kind durch eine weggeworfene Flasche verletzt.
Bei einem Rosenmontagsumzug in Wangen wurde ein 21-Jähriger in Gewahrsam genommen, dem im Vorfeld ein Aufenthaltsverbot erteilt worden war. Außerdem leitete die Polizei Ermittlungen wegen sexueller Belästigung in Mochenwangen, Meßkirch, Amtzell und Isny ein.
In Amtzell und Bad Waldsee wurden jeweils Frauen mit dem Verdacht auf K.O.-Tropfen in eine Klinik gebracht. Die Polizei ermittelt dazu weiterhin.
Jugendschutzteams waren ebenfalls im Einsatz und beschlagnahmten Alkohol und Zigaretten von Minderjährigen. Mehrere betrunkene Jugendliche wurden ihren Eltern übergeben.
Trotz einiger Zwischenfälle zeigte sich Polizeipräsident Stürmer zufrieden und betonte, dass die Fasnetsfeiern größtenteils friedlich verliefen.
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