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Sendung: AllgäuHIT am Wochenende
 
 
Symbolbild
(Bildquelle: Pixarbay)
 
Allgäu
Dienstag, 14. Februar 2023
Ein Bericht von Lenny Hoerstke

Ist das Allgäuer Stromnetz fit für die Energiewende?

Das regionale Stromnetz ist in Bayern in einigen Orten an seiner Kapazitätsgrenze. Der Grund dafür ist der enorme Zubau an Photovoltaikanlagen. Im Nördlinger Ries können deshalb beispielsweise schon mittelgroße Photovoltaik-Anlagen nicht mehr ans Netz gehen. Aber wie sieht es bei uns im Allgäu aus? 

Volker Wiegand ist Geschäftsführer von AllgäuNetz. AllgäuHIT-Redakteur Niklas Bitzenauer hat mit ihm ein Interview zu diesem Thema geführt.

Herr Wiegand, muss man bei uns im Allgäu auch mit einer Überlastung des Stromnetzes rechnen?

Volker Wiegand: „Hier im Allgäu, wo wir uns in der Größenordnung von unter einem Megawatt befinden, kommt es häufig vor, dass man besonders in weitläufigen Gebieten wie Weilern oder Höfen eine weitere Station hinstellen, oder ein dementsprechend verlängertes Kabel verwenden muss, auch wenn das in eigens bebauten Gebieten im Moment noch kein Problem darstellt.“

Wie schaut es mit größeren Anlagen aus?

Volker Wiegand: „Bei vielen größeren Anlagen im Bereich von mehreren Megawatt ist auf jeden Fall der Trend erkennbar, dass viele Anlagenprojektiere bei uns nachfragen, wo sie ins Netz eingebunden werden können. Da sind wir auch schon mit den Kommunen dabei, zusammen vorausschauend zu überlegen: Wo weist die Kommune Flächen aus wo das möglich ist und wo sind wir relativ frühzeitig in der Situation zu erkennen, wie wir das Netzteil ausbauen müssen, um größere Anlagen entlang der Autobahn oder sonstige vernünftig im Netz aufzunehmen.“

Von was für einer Vergrößerung reden wir hier?

Volker Wiegand: „Am besten ist ein punktuelle Prüfung. Ein kurzes Beispiel: Wir haben eine Anschlussleistung von ca. 400 Megawatt. Die Höchstlast liegt bei uns bei ca. 240 bis 250 Megawatt und die Anfrageleistung ist im Moment auch größer als 200 Megawatt. Das heißt, es werden noch größere Dimensionen auf uns zukommen in den nächsten ein bis zwei Jahren und es werden mit Sicherheit weitere Stromstationen und Umspannwerke von Nöten sein, um die wachsende Netzleistung aufnehmen zu können.“

Wird es auch zu Eingriffen an den bestehenden Leitungen kommen?

Herr Wiegand: „Im Leitungsbereich müssen mit Sicherheit einzelne Strecken in ihrer Dimension angepasst werden und das versuchen wir im Einklang mit dem anstehenden Revisionsbedarf zu vereinbaren.“


Tags:
Strom Photowoltaik Energiewende Allgäu


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