Allgäu kommt bei Hochwasser mit blauem Auge davon
Die Allgäu-Bodensee-Region hat bis Dienstagabend ein mittleres Hochwasser zu spüren bekommen. Regenschauer und Tauwetter bis über 2.300 Meter hinaus sorgten dafür, dass die Pegel von Flüssen und Bächen anstiegen. Teilweise kam es zu kleineren Ausuferungen, Feuerwehren mussten Keller vom Wasser befreien. Der Alpsee bei Immenstadt lief über die Ufer, außerdem wurde die B308 am Nachmittag durch einen kleinen Murenabgang verschlammt und musste teils gesperrt und gereinigt werden, ehe wieder Autos bei Ratholz passieren konnten. Während der Scheitelpunkt im südlichen Allgäu bereits in den Morgen- und Vormittagsstunden erreicht wurden, stieg der Pegel der Iller bei Kempten kontinuierlich an. Hier wurde sogar Meldestufe drei deutlich überschritten. Die Bahnstrecken Kempten-Immenstadt und Immenstadt-Oberstdorf mussten aufgrund des Hochwassers gesperrt werden. Hier kamen Busse als Schienenersatzverkehr zum Einsatz.
Rund um Kempten (Iller) und Kaufbeuren (Wertach) mussten vereinzelte Radwege gesperrt werden. Diese wurden zum Teil überspült. In Martinszell im Oberallgäu schwappte die Iller leicht über einen Damm. Die Feuerwehr pumpte das Wasser etwas weiter Flussabwärts wieder zurück in die Iller und verhinderte so, dass bebaute Flächen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Vorsorglich waren nach Polizeiangaben am Morgen die Hochwasserrückhaltebecken bei Immenstadt-Seifen und auch nahe dem Unterallgäuer Dirlewang geflutet worden, um die Pegelstände stromabwärts niedriger ausfallen zu lassen.
Die B16 war zwischen Hammerschmiede und der Dorfstraße betroffen, hier kam es zu leichten Überflutungen.
Am späten Nachmittag erreichte auch der Pegel an der Iller bei Kempten seinen Scheitelpunkt, stagnierte und sank anschließend leicht. Das Wasserwirtschaftsamt spricht davon, dass lokal die Wiesen natürlich weiter stark gesättigt seien. An den größeren Bächen und Flüssen seien aber keine erheblichen Auswirkungen mehr zu erwarten.
Insgesamt profitierte die Allgäu-Bodensee-Region davon, dass die Niederschläge doch nicht ganz so intensiv ausfielen, wie zunächst befürchtet.
Die aktuellen Pegelstände (allgäuweit) können hier eingesehen werden.
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