Kleinwalsertal: Kein Feuerwerk mehr an Silvester
Im Kleinwalsertal soll dieses Jahr die Umwelt an Silvester geschont werden. Hierfür soll auf ein Feuerwerk verzichtet werden. Verkäufer werden darauf hingewiesen möglichst wenig zu verkaufen bzw. gar keine Feuerwerkskörper in ihr Sortiment aufzunehmen. Dieses Jahr ist der Verzicht noch auf freiwilliger Basis. In Zukunft ist mit Strafen zu rechnen, da es keine Genehmigungen mehr für ein Feuerwerk geben wird.
In einem Interview mit Radio AllgäuHIT erklärte Bürgermeister Andi Haid wie es zu der Idee kam, welche Maßnahmen ergriffen werden und wie es zukünftig weitergehen soll an Silvester. Dazu ist wichtig zu wissen, dass ein Feuerwerk grundsätzlich immer verboten ist. Rechtlich wurde sich nur auf einen Zeitraum über Silvester und Neujahr geeinigt, in dem es immer erlaubt war Feuerwerkskörper zu zünden. Gemeinden können sich aber gegen die Genehmigung aussprechen und so kann ein Feuerwerk auch an Silvester illegal sein.
Zahlreiche Argumente sprechen gegen ein Feuerwerk
Der Bürgermeister erwähnte im Gespräch unter anderem die Abgase und den Lärm. Vor allem letzteres sei vor allem für Senioren oder Tiere besonders problematisch. Zahlreiche Tiere verfügen über ein besseres Gehör als der Mensch und sind so durch den Lärm beinträchtigt (z.B. Hunde). Außerdem scheut es Stalltiere auf oder verscheucht Wildtiere - die sich dann aufgrund des Lärms fürchten und anschließend verstecken, ohne Futterquellen aufzusuchen. Durch das Schießen von Feuerwerkskörpern entsteht außerdem eine starke Müllbelastung, die ebenfalls ein starkes Argument gegen ein Feuerwerk an Silvester darstellt.
Verkäufer sensibilisieren und Bürger motivieren
Wenn es zum Verkauf der Feuerwerkskörper komme, so wolle man versuchen die Verkäufer zu sensibilisieren weniger Feuerwerkskörper zu verkaufen bzw. gar nicht erst ins Sortiment aufzunehmen. Da für die Zukunft eine komplette Abschaffung der Feuerwerks-Genehmigung geplant ist, sei es eventuell bereits dieses Jahr schon an der Zeit mögliche Feuerwerkskörper gar nicht erst ins Sortiment aufzunehmen. Zudem plant die Gemeinde eine gemeinsame Kampagne mit Kleinwalsertal-Tourismus freiwillig zu verzichten auf die Feuerwerkskörper. Auch Touristen sollen dabei bereits im Voraus informiert werden. Im weiteren Verlauf des Interviews erklärte Bürgermeister Haid außerdem, dass man mit der Abschaffung der Feuerwerksgenehmigungen für Geburtstage oder ähnliche Veranstaltungen schon länger durchgesetzt habe und jetzt eben auch an Silvester fest in Planung sei.
Strafen - ja oder nein?
Dieses Jahr wird es laut dem Bürgermeister noch keine Strafen geben! Es gilt ein freiwilliger Verzicht für alle. So soll es aber ab dem kommenden Jahr bekannt sein, dass keine Genehmigung mehr ausgestellt wird für ein Feuerwerk und so wird ab nächstem Silvester spätestens mit Strafen zu rechnen sein.
Planungen für einen Ersatz laufen
An einem Ersatz wird derzeit schon mit einer Arbeitsgruppe gearbeitet. Dabei erwähnte Bürgermeister Andi Haid, dass die Alternativen von einer "Black Night" bis hin zu einem kontrolliertem Feuerwerk an ausgewählten Orten gehen würden. Letzteres ist dabei bereits die Vorgehensweise in zahlreichen Großstädten, man könnte sich also diese zum Vorbild nehmen. Eine "Black Night" wäre dann der absolute Verzicht auf ein Feuerwerk. So genieße man in Ruhe und in Dunkelheit den Start ins neue Jahr.
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