FC Memmingen spielt Unentschieden in Fürth
„Es hat Spaß gemacht, hier Fußball zu spielen“. Gästetrainer Thomas Kleine war hinterher ziemlich aufgeräumt. Beim 1:1 (0:0) seiner SpVgg Greuther Fürth II im Regionalliga-Spiel beim FC Memmingen war er zuvor mindestens genauso engagiert wie so mancher der Akteure auf dem Platz und er beharkte sich an der Außenlinie auch mit seinem Memminger Gegenüber Stefan Anderl.
In der Bewertung des Fußballabends herrschte am Ende aber friedliche Eintracht. „Interessant war’s und emotional“, bewertete Kleine ein Spiel ganz nach seinem Geschmack. „Vom Tempo her und spielerisch war’s Klasse“, meinte Anderl. Deshalb waren beide Seiten mit dem Unentschieden auch zufrieden. Allerdings hätten die Memminger schon in der ersten Halbzeit die optische Überlegenheit gegen die Zweitliga-Vertretung zum Führungstreffer nutzen können. Taten sie aber nicht, deshalb gab es nach der Pause eine kalte Dusche. Dafür sorgten vor allem die Anleihen aus dem Profikader von Greuther Fürth. Erst zeigte Ilir Azemi gleich nach Wiederanpfiff seine Torgefahr. Drei Minuten später brachte Daniel Steininger mit einem Sonntagsschuss aus 18 Metern seine grün-weißen Farben in Führung. Von diesem Schock mussten sich die Memminger erst einmal erholen. Die Rückmeldung erfolgte in der 67. Minute. Zunächst konnte Torhüter Markus Funk einen wuchtigen Versuch von Stefan Heger abwehren, der Nachschuss von Stefan Schimmer saß – das 1:1 und bereits der siebte Saisontreffer des FCM-Mittelstürmers.
In der Schlussphase kam bei den 709 Zuschauern in der Arena richtig Stimmung auf, weil sie den möglichen Siegtreffer witterten. Der FCM war in Überzahl, weil sich Muhammed Kayaroglu eine unnötige Entgleisung leistete. Nach einem Heger-Foul stürmte der unbeteiligte Fürther Heißsporn heran und stieß Heger mit beiden Händen um. Die Rote Karte war die Folge nach dieser Tätlichkeit und mehr als 20 Minuten nummerische Memminger Überzahl. Nach einem Zuckerpass von Muriz Salemovic wurde Schimmer von Gästekapitän Julian Kolbeck auf dem Weg zum Tor gebremst. Der Stürmer fiel spät, deshalb erkannte Schiedsrichter Florian Riepl nicht auf Foulspiel, sattelte aber vier Minuten Nachspielzeit drauf. Erst als Fürth nach Memminger Power-Play-Versuchen wieder am Ball war, pfiff er ab.
Während in den Kommentaren anderer Trainer oft zu hören ist, dass der Gegner nur durch eigene Fehler aufgebaut und zu Toren kam, würdigt Anderl immer wieder auch die Leistungen der Gegenseite: „Fürth war bislang nach Unterhaching die beste Mannschaft gegen die wir gespielt haben“. Zehn Spieltage sind nun absolviert. Das ist meist die Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Für den FCM-Chefanweiser fällt sie zufriedenstellend aus. „Ich kenne die Landesliga auswendig, auch ein Stück die Bayernliga. Aber die Regionalliga das ist schon nochmal eine ganz andere Nummer“, freut sich Anderl in Memmingen die Strippen ziehen zu dürfen. Er hat Spaß und freut sich auf das nächste Gastspiel im Grünwalder Stadion in München, wenn am kommenden Freitag (19 Uhr) der FC Bayern II wartet.
FC Memmingen: Gruber - Zweckbronner, Schmeiser, Anzenhofer, Lutz - Buchmann (57. Krogler), Heger, Hoffmann, Eisenmann (67. Nikolic) - Salemovic, Schimmer (87. Hayse). – Trainer: Anderl.
SpVgg Greuther Fürth II: Funk – Schad, Corovic, Kolbeck, Tischler – Kayaroglu, Pellio, Jost (75. Bayrami), Steininger (69. Danhof) – Azemi (87. Yildiz), Derflinger. – Trainer: Kleine.
Tore: 0:1 (48.) Steininger, 1:1 (66.) Schimmer. - Schiedsrichter: Riepl (Altenerding). - Gelbe Karten: Hoffmann, Salemovic, Krogler, Nikoic / Funk. - Rote Karte: Kayaroglu (69./Fürth/Tätlichkeit). - Zuschauer: 709.
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