In den Hochlagen der Allgäuer und Werdenfelser Alpen herrscht erhebliche Lawinengefahr, ansonsten ist die Lawinengefahr in den bayerischen Alpen verbreitet als mäßig einzustufen. Die Warnstufe 3 von 5 wurde am heutigen Samstag, den 2. Weihnachtsfeiertag erreicht.
Das Hauptproblem stellt der gefallene Neuschnee dar. Dieser kann bereits vom einzelnen Wintersportler als Lawine ausgelöst werden. Gefahrenstellen befinden sich schattseitig im kammnahen Steilgelände, sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Zudem kann sich der Neuschnee im felsigen Steilgelände bei Sonneneinstrahlung als Lockerschneelawine von selbst lösen. In den Hochlagen der Allgäuer und Werdenfelser Alpen können Lawinen mittlere Größe erreichen. Ansonsten sind ausgelöste Lawinen auf Grund der geringen Schneemächtigkeit meist klein, Absturzgefahr beachten!
An einzelnen schattigen Steilhängen oberhalb 2200m ist außerdem ein Altschneeproblem erhalten geblieben. Hier können an schneearmen Stellen oder am Übergang von wenig zu viel Schnee tiefliegende Schwachschichten gestört und größere Lawinen ausgelöst werden.
Schneedecke:
Der Neuschnee liegt in mittleren Lagen locker auf dem aperen Boden oder schattseitig auf der verharschten Altschneedecke auf. Im kammnahen Steilgelände, in Rinnen und Mulden überdeckt der Neuschnee ältere Triebschneeansammlungen, die teilweise noch störanfällig sind. Die Bindung von Neu- zu Altschnee wird mit zunehmender Höhe schlechter. Besonders an schattigen Hängen der Hochlagen finden sich zwischen Neu- und Altschnee und an der Basis der Schneedecke Schwachschichten aus kantigen Schneekristallen.
Hinweise und Tendenz:
Bei Hochdruckwetter und steigenden Temperaturen wird sich die Schneedecke die nächsten Tage setzen und stabilisieren. Die Lawinengefahr geht zurück.