Nach der Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Zürich und München ist es bei der Premiere der Eurocity-Fahrten durch das Allgäu schon zu einer peinlichen Panne gekommen. Ein Fahrdienstleiter hatte per Weichenstellung einen Euro-City im Bahnhof Hergatz (Westallgäu) auf ein Gleis ohne Oberleitung gelenkt. Dadurch konnte der Zug nicht mehr weiterfahren. Der Lokführer reagierte geistesgegenwärtig und ließ den Zug noch stromlos bis zum Bahnsteig ausrollen.
Bitter für die Passagiere: Statt mit dem schnellen Euro-City ging es anschließend mit Regionalzügen und erheblicher Verspätung weiter.
Zudem kam es zu einer Störung im Bahnverkehr zwischen Lindau und Memmingen, da teile der Oberleitung auf Schäden überprüft werden mussten.
Lustiges Detail am Rande: Eine durch die Elektrifizierung ins Abseits geratetene Diesel-Lok musste den Eurocity schließlich "abschleppen".
Durch die Modernisierung der Bahnstrecke zwischen Lindau und München und der Bestückung mit elektrischen Zügen, kann die Fahrzeit zwischen Zürich (Schweiz) und der bayerischen Landeshauptstadt um 45 Minuten verringert werden. Insgesamt dauert eine Fahrt zwischen den beiden Metropolen dann "nur noch" vier Stunden.