Mit einem 2:1 und 7:1 Erfolg holten die Frauen der Memminger Indians die volle Punkteausbeute gegen die Mannheimer Mad Dogs. Mit 27 Punkten aus 13 Spielen festigen die Memmingerinnen ihren Tabellenplatz zwei in der Frauen Bundesliga. Samstag war ein Spiel der verpassten Chancen aus Sicht der Allgäuerinnen. Trotz klarer Überlegenheit und einer 2:0 Führung durch Luisa Bottner und Marina Swikull nach einer Viertelstunde vermochten es die Indians nicht, die Scheibe ein weiteres Mal im Kasten der „Mad Dogs“ unterzubringen.
Nachdem die Gastgeber zu Beginn des zweiten Drittels, durch einen Rückhandschuss von
Lisa Heinz, ECDC Rückkehrerin Jenny Harß im Tor der Memmingerinnen zum 1:2
überwinden konnten, blieb es eine enge Angelegenheit. Allein Savannah Rennie
nahm es mit dem Zielwasser etwas zu genau und traf drei Mal nur den Pfosten
bzw. die Latte. Kritisch wurde es nochmals, als 30 Sekunden vor Ende die
ECDC Frauen für einen Wechselfehler eine zwei Minuten Strafe aufgebrummt
bekamen. Doch die Maustädterinnen überstanden diese Phase schadlos.
Bei der Neuauflage am Sonntag standen sich die Teams in unveränderter
Aufstellung gegenüber, nur stand jetzt auf Mannheimer Seite Svenja Laue für
Tatjana Pfeifer im Tor, bei den Indians ersetzte Emma Schweiger Jenny Harß.
Bereits nach drei Minuten gingen die Allgäuerinnen erstmals in Führung.
Kassandra Roache fing einen Pass an der Mittellinie ab und lies Svenja Laue
keine Chance. Der Ausgleichstreffer der Mad Dogs Mitte des
Eröffnungsdrittels fiel als zwei Memmingerinnen und eine Mannheimerin auf
der Strafbank saßen. Alexandra Woken hatte reichlich Platz und überwand Emma
Schweiger zum 1:1. Nach dem ersten Seitenwechsel spielten dann nur noch die
Indians und die Treffer fielen wie am Fließband. Den Torreigen eröffnete
Antje Sabautzki (26. Min), es folgten Savannah Rennie (31.), Anna-Lena
Niewollik (33.), Daria Gleißner (35.) und erneut Savannah Rennie(38.) zum
6:1 Pausenstand. Im letzten Abschnitt ließen es die Gäste dann etwas ruhiger
angehen und es dauerte bis zur Schlussminute, bis Kassandra Roache den
Schlusspunkt zum 7:1 Endstand markierte.
Werner Tenschert, Headcoach: „Unsere mangelnde Chancenverwertung am Samstag
hat Mannheim bis zum Schluss im Spiel gehalten. Am Sonntag hat ein
Zwischenspurt das Spiel entschieden“