Am Montagmorgen kam es zu einer Razzia beim Bayerischen Roten Kreuz in Memmingen. Wie die Polizei mittelte, steht ein 44-jähriger Notfallsanitäter im Verdacht, eine hilflose Frau während einem Einsatz im Rettungswagen missbraucht zu haben.
Die Frau hatte Ende Juli Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Danach kam es zu umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei Memmingen, die letztendlich zur Identifizierung des mutmaßlichen Täters führten.
Am heutigen Montagmorgen durchsuchten dann mehrere Beamte der Kriminalpolizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Memmingen die Räumlichkeiten des BRK in Memmingen. Dabei wurden unter anderem Datenträger und andere Unterlagen beschlagnahmt.
Der Tatverdächtige selbst wurde zu einem Zivilfahrzeug gebracht. Beamte fuhren daraufhin mit ihm zu seiner Wohnung, um auch hier nach Beweisen zu suchen. Weiter soll auch ein anderer Sanitäter vorläufig festgenommen worden sein.
Der Tatverdächtige äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Aus ermittlungstaktischen Gründen werden aktuell keine weiteren Informationen bekannt gegeben. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel und Datenträger, dauern weiter an.