Das Bayerische Rote Kreuz rechnet im Allgäu in den nächsten Wochen und Monaten mit mehr Einsätzen in der Region. Das bestätigte Prof. Dr. Christoph Tibel, Leiter der Rettungshundestaffel Oberallgäu. Vor allem zu Vermisstensuchen wird es durch die früher einsetzende Dunkelheit vermutlich öfter kommen.
"Das ist in der Regel so, die dunkle Zeit bewirkt, dass wir mehr Einsätze haben, wobei wir jetzt schon ein bis zwei Einsätze die Woche haben. Aber in der dunklen Jahreszeit wird es mehr und vor allem auch kritischer für die Personen die wir suchen, weil es draußen kälter ist. Da müssen wir schauen, dass wir die Vermissten wirklich schnell finden, sonst erfrieren sie. Gerade die, die sich verirrt haben oder demenziell erkrankt sind sollten sehr zügig gefunden werden, damit sie ins Warme gebracht werden können" so Tibel. Erst vor kurzem haben sich die Rettungshundestaffeln des BRK im Ober- und Unterallgäu zu einer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG Rettungshunde) zusammengeschlossen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass stets genügend Teams zur Verfügung stehen - auch für Einsätze, die tagsüber und in der Ferienzeit stattfinden.