Das Kleinwalsertal bei Oberstdorf und auch die Gemeinde Jungholz nahe Bad Hindelang im Oberallgäu gelten nicht mehr als Corona-Risikogebiet. Das berichtet der Österreichische Rundfunk (ORF). Die Bewohner der beiden Enklaven können damit wieder ohne Einschränkungen Besorgungen im Allgäu erledigen oder einen Arzt aufsuchen. Auch können deutsche Staatsbürger wieder in die Orte reisen, ohne dass sie Quarantäne-Maßnahmen fürchten müssen. Das bestätigte der Walser Bürgermeister Andi Haid im Interview bei Radio AllgäuHIT.
In der Sendung "AllgäuHIT-Drivetime"sagte Haid am Freitagnachmittag: "Ich bin sehr erleichtert, denn dem vorausgegangen sind viele verschiedene Gespräche auf deutscher und auf österreichischer Seite. Für uns bedeutet das, dass wir durch einen vielleicht guten Oktober wieder an Fahrt gewinnen, denn zuletzt hatten wir durch die Erklärung als Corona-Risikogebiet schon eine Delle im Tourismusbereich zu verkraften. Einige Betriebe hatten zwar noch geöffnet, viele aber schon geschlossen."
Schon am Nachmittag hatte sich die Entwicklung abgezeichnet. Bei einer Pressekonferenz in Hirschegg rund um die Schaffung der "Plattform Kleinwalsertal" hatten der Bürgermeister der Kleinwalsertaler Gemeinde Mittelberg Andi Haid und der österreichische Staatssekretär Magnus Brunner die freudige Nachricht überbracht.