Die über 200 Dachdecker im Allgäu (rund 150 im Oberallgäu und 40 im Ostallgäu, zuzüglich die Städte Kempten und Kaufbeuren) haben während der Pandemie voll durchgearbeitet. Jetzt sollen sie an der guten Wirtschaftslage der Branche beteiligt werden, fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU).
„Die Auftragsbücher sind voll, die Wartezeiten für Kunden lang. Für die Beschäftigten muss sich die körperlich anstrengende Arbeit auch im Geldbeutel bemerkbar machen“, sagt
Michael Jäger, der Bezirksvorsitzende der IG BAU Schwaben. Aktuell laufen die Tarifverhandlungen im Dachdeckerhandwerk. Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine Nullrunde gefordert. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Umsätze in der Dachdeckerei und Bauspenglerei trotz Corona im ersten Halbjahr um 6,7 Prozent.