Der Flughafen Memmingen hat einen "verkehrspolitischen Nutzen" und ist auch im Bereich der "Wirtschaftlichkeit" positiv bewertet worden. Das geht aus einer Studie des "Bundes für Umwelt und Naturschutz" (BUND) hervor. Der "Allgäu Airport" ist damit einer von drei absoluten Positivbeispielen unter den Regionalflughäfen in Deutschland. Der "Bodenseeairport" in Friedrichshafen konnte mit seiner "Anbindung an die Region" überzeugen und liegt damit im Mittelfeld. Von sieben der insgesamt vierzehn Klein-Flughäfen in Deutschland forderten die Autoren der Studie dagegen das sofortige Aus - Keiner davon kommt aus Bayern oder Baden-Württemberg.
Im letzten Jahr hatten über 1,7 Millionen Passagiere den Flughafen Memmingen genutzt. Dies war eine Steigerung um über 15 Prozent zum Vorjahr. Mit einem weiteren Punkt kann der Flughafen Memmingen punkten: 2018 gab es keine direkten Zuschüsse an den Flughafenbetreiber. Das kann außer den Allgäuern nur der Flughafen in Bremen vorweisen.
Zu Beginn der Corona-Pandemie in diesem Jahr hatte es am Allgäu Airport, wie an allen anderen Flughäfen in Deutschland, eine Zwangspause gegeben. Neue Rekordzahlen sind daher für dieses Jahr nicht zu erwarten.
Die sofortige Schließung wurde von Seiten der Studienautoren des BUND für Erfurt-Weimar, Frankfurt-Hahn, Kassel-Calden, Niederrhein-Weeze, Paderborn/Lippstadt, Rostock-Laage und Saarbrücken gefordert.