Um während der aktuellen Coronakrise ihre Fans weiter zu unterhalten, veranstaltet die Formel E virtuelle Rennen. Dabei wurde nun Daniel Abt (Kempten) beim betrügen erwischt. Im letzten Rennen fuhr der Allgäuer sein Auto nicht selbst, sondern ein Profi aus Österreich.
Die virtuellen Rennen in der Formel E liefen bisher für Daniel Abt nicht sonderlich erfolgreich. Noch kein einziges Mal erreichte der Audi-Fahrer die Punkteränge. Umso größer war das Erstaunen seiner Fahrerkollegen, als er am Wochenende beim Lauf in Berlin- Tempelhof auf einmal auf Rang drei landete.
Der erste Verdacht wurde geschöpft, weil die Videokamera von Abt während eines Interviews ausgeschalten war und später auch noch das Gesicht des Piloten von einem Gegenstand verdeckt wurde. Inzwischen steht fest: Daniel Abt ist nicht selbst gefahren. Der österreichische Sim-Racer Lorenz Hörzing hatte den Audi von Abt gesteuert. Der Kemptener beteuert zwar, er habe es nie in böser Absicht getan. Sei sich aber bewusst, dass sein Vergehen einen bitteren Beigeschmack habe.
Der Allgäuer Abt muss nun 10.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation spenden und verliert außerdem sämtliche Meisterschaftspunkte.
UPDATE (26.5. - 14 Uhr): Audi Sport hat Daniel Abt mit sofortiger Wirkung suspendiert. Sein Cockpit in der Formel-E wird neu vergeben. Hier der gesamte Bericht...