Die Alphütten und Kioske im Oberallgäu und Ostallgäu dürfen ab dem 1. Mai wieder öffnen. Für die Betreiber der kleinen Gaststätten ein positives Zeichen. Endlich kann man in die Saison starten. Aber, wie sieht es mit der Sicherheit aus und den Beschränkungen durch die Coronakrise? Dabei hieß es, dass man die Berge meiden sollte, um die Bergwacht nicht unnötig zu überlasten. In einem Interview mit Radio AllgäuHIT erklärt Roland Ampenberg, Pressesprecher der Bergwacht Bayern, die aktuellen Umstände.
Radio AllgäuHIT: Wie stehen Sie denn zur Eröffnung der Alphütten und Kioske?
Roland Ampenberg: Grundsätzlich ist es unsere Aufgabe den Rettungsdienst sicherzustellen und nicht Maßnahmen, was drum herum passiert. Also zu bewerten, das jetzt gut oder schlecht zu heißen. Das gilt auch für das Verhalten der Menschen, das ist ganz klar. Auch in dieser besonderen Zeit der Coronapandemie. Wir helfen dann, wenn wir gebraucht werden.
Radio AllgäuHIT: Was ist dann, wenn es einen großen Ansturm von Menschen gibt?
Roland Ampenberg: Ja da haben wir natürlich die letzten Wochen dazu genutzt, uns mit dieser Ausnahmesituation auseinanderzusetzen. Es ist quasi eine neue Gefahr. Neben der Absturzgefahr, Lawinen- oder Steinschlaggefahr, die man aus den Bergen kennt, gibt es nun auch die Infektionsgefahr. Auch im Rettungsdienst, was Schulungen angeht. Auch Maßnahmen während der Patientenversorgung und auch einsatztaktisch, ist es ein ganz großes Thema wie man den Infektionsschutz umsetzt.
Raido AllgäuHIT: Was gibt es für das Bergwachtpersonal für Anordnungen?
Roland Ampenberg: Von Anfang an war ja auch das Kontaktverbot umzusetzen. Also Kontaktverbot,...Kontaktvermeidung wo es eben nicht unbedingt sein muss. Das heißt auch, mit möglichst wenigen Einsatzkräften in den Einsatz gehen und auch am Patienten, soweit es irgendwie geht Abstand zu wahren. Natürlich ist das immer nur bedingt eingeschränkt möglich.
Hier geht es zum Artikel, dass die Berghütten und Kioske wieder öffnen dürfen.