Die SPD Fraktion begrüßt es sehr, dass es in der letzten Stadtratssitzung zu mindestens eine Reaktion zu unserem Antrag vom August 2019 gab. Wir hätten uns natürlich gewünscht, in der Sitzung bereits darüber abzustimmen zu können, ob unsere Stadt in das Bündnis „sicherer Hafen“ eintritt. Als wir den Antrag im August gestellt haben, waren 90 Städte in Deutschland dem Bündnis beigetreten. Mittlerweile sind es 140 Städte. Uns ist bewusst, dass es einen festgelegten Verteilungsschlüssel für die Aufnahme der Geflüchtete gibt. Als Mitglied in diesem Bündnis würden wir zusätzlich zu dieser Regelung weitere geflüchtete Menschen aufnehmen.
Wie wir aus den Medien erfahren, hat sich die Lage in Griechenland zugespitzt und ist für die Menschen dort unerträglich. Vor allem Minderjährige ohne Eltern und Frauen leben dort in sehr prekären Verhältnissen. Aktuell erleben wir zwar selbst Einschränkungen in unserem Alltag, jedoch geht es uns trotzdem sehr gut und es mangelt uns nicht wie den Menschen in Griechenland an der existenziellen Versorgung. Als "sicherer Hafen" können wir vor allem die Kinder aus ihrer Situation retten und sie schützen.
Wir möchten uns in Zukunft nicht vorwerfen, dass die Möglichkeit Menschen zu helfen nicht genutzt worden ist. Aus Solidarität und Menschlichkeit sollten wir uns dazu bereit erklären, unbegleitete Minderjährige und Frauen aufzunehmen.