Seit dieser Woche ist das DIVI-Intensivregister gesetzlich verpflichtend. Das heißt, sämtliche Kliniken in Deutschland, die über eine Intensivstation verfügen, müssen sich ab sofort dort eintragen und über den Stand der verfügbaren Intensivbetten informieren. In einem Interview mit dem Präsidenten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (kurz: DIVI), Prof. Dr. Uwe Jannsens, wurde Radio AllgäuHIT erklärt, dass im Allgäu momentan mehr als ausreichend Intensivbetten frei sind.
In absoluten Zahlen seien im Allgäu aktuell (Stand: Freitag 13.00 Uhr) 33 Intensivbetten frei. Laut Aussage des Präsidenten Prof. Jannsens, seien das für die Region und den bisherigen Krankheitsverlauf mehr als ausreichend. Durch die Datenschutzbestimmungen sei es zwar nicht möglich genau zu bestimmen, welche Klinik wie viele Betten frei habe, aber im Bereich Allgäu sei die oben genannte Zahl momentan verfügbar. Dazu merkte Prof. Jannsens an, dass sich bisher vier Kliniken aus der Region im DIVI-Register eingetragen hätten und das noch bei weitem nicht alle seien.
Was ist das DIVI- Intensivregister?
Das Register erfasst tagesaktuell die Versorgungskapazitäten und Fallzahlen für intensivmedizinisch behandelte CoVid-19-Patienten.
Entstanden ist es aus dem ursprünglichen ARDS-Netzwerkregister. Vor etwa einem Monat wurde das DIVI-Intensivregister dann offiziell online gestartet. Dabei sollten sich alle Kliniken auf freiwilliger Basis eintragen. Dazu kontaktierte man über 15.000 Kliniken bundesweit. Gesucht wurden dabei Kliniken, die sich auf Lungenkrankheitsfälle spezialisiert haben.
Vor rund einer Woche wurde das DIVI- Intensivregister dann von Bundesminister Jens Spahn als gesetzlich verpflichtend erklärt. Ab sofort müssen sich also alle Kliniken mit einer Intensivstation online eintragen. Das gilt somit auch für die Allgäuer Kliniken. Wie bereits oben aufgeführt, haben dies bisher vier Kliniken im Allgäu getan.