Die Kindertagesstätten haben nun schon seit einiger Zeit geschlossen. Die Erzieherinnen und Erzieher müssen aber trotzdem zur Arbeit kommen. In einem Interview mit Radio AllgäuHIT erzählte Kristof Büsing, Leitung der Kindertagesstätte Oberlinhaus in Kempten, wie sie den Tag gestalten und wie sich das mit den Notgruppen gestaltet.
Zunächst erzählte er, dass sie momentan keinen Besuch von Kindern und deren Eltern haben dürfen. Ausgenommen sei die Notgruppe, welche zur Zeit zwei Kinder in Anspruch nehmen. Die Notgruppe sei ausschließlich für Kinder von Eltern, die im Gesundheitswesen oder im Einzelhandel arbeiten. Hierbei gäbe es auch strenge Regeln. Im medizinischen Bereich reiche es mittlerweile wenn nur ein Elternteil dort beschäftigt ist um den Bedarf anzumelden. Die Notbetreuung kann man nur zu den Arbeitszeiten der Eltern in Anspruch nehmen.
Obwohl im Moment keine Kinder vor Ort sind, haben Herr Büsing und die Erzieher und Erzieherinnen im Oberlinhaus genug zu tun. Sie planen zum Beispiel das ganze kommende Kindergartenjahr, basteln Geburtstagskalender, räumen auf und beantworten die Fragen der Eltern. Eben alles was sonst so zwischen „Tür und Angel“ gemacht wird, so Herr Büsing. Um bei den Kindern nicht in Vergessenheit zu geraten, hätten sie zuletzt erst personalisierte Grußkarten an jeden Einzelnen geschickt, was auf sehr positive Resonanz seitens der Eltern und Kinder stieß. Einige Karten seien auch schon zurückgekommen.