Am frühen Sonntagmorgen um 5 Uhr wurden die Bergwacht Bereitschaften Sonthofen und Hindelang zu einer Vermisstensuche eines 42-jährigen Einheimischen alarmiert, der von einer Bergtour am Samstagnachmittag nicht zurückgekehrt ist. Nach stundenlanger Suche mit großem Bergwachtaufgebot wurde der Mann glücklicherweise unverletzt aufgefunden. Der Mann hatte wohl planmäßig biwakiert, ohne dies seinem Umfeld mitzuteilen.
Daher hatten die Angehörigen verständlicherweise die Person bei der Polizei als vermisst gemeldet. Gemeinsam im Einsatz waren 28 Sonthofer- und 22 Hindelanger Bergretter, 7 Hundeteams, Bergwacht Technikteam sowie 6 Alpinpolizisten.
Bergwacht-Einsätze trotz Corona-Gefahr könnten vermieden werden
Nach wie vor rückt die Bergwacht zu Einsätzen aus. Aktuell stellt jeder Bergwachteinsatz ein potentielles Ansteckungsrisiko für Patienten sowie auch für die Bergwachtler dar, da Schutzmaßnahmen beim Einsatz im alpinen Gelände nur bedingt umgesetzt werden können. Jeder verunfallte Patient kann wichtige Klinikkapazitäten blockieren oder lahm legen. Daher appelliert die Bergwacht nach wie vor, momentan keine alpinen Touren zu unternehmen und beim Spazieren gut aufzupassen: „ Bleibt daheim - Die Berge laufen nicht weg!"