Es sind vom bayerischen Allgäu aus nur wenige Kilometer bis zum österreichischen Nachbar-Bundesland Tirol. Und genau für dieses hat das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin in der Nacht die Einstufung als Risikogebiet rund um das Corona-Virus vorgenommen. Nur wer zwingend notwendig nach Tirol reisen muss, sollte dies noch tun. In Tirol wurden nach Angaben der Behörden seit Freitagabend weitere 34 Menschen positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet, davon 21 mit Verbindungen zum Paznauntal mit den Touristenorten Ischgl und Galtür sowie St. Anton. Die Regierung hat beide Regionen am Freitag unter Quarantäne gestellt. Am Samstag kam auch Heiligenblut in Kärnten mit seinem Skigebiet unter Quarantäne. Ausländische Gäste durften abreisen.
Schon am Freitag hatte die österreichische Bundesregierung drastische Maßnahmen verkündet. Skigebiete und Beherbergungsbetriebe stellen zum Montag den Betrieb ein. Die betroffenen Unternehmen hoffen auf Unterstützung vom Staat. Entsprechende Pakete wurden von Regierungsseite angekündigt.
Mit der Einstufung des Robert-Koch-Instituts als Risikogebiet, steht Tirol nun in einer Liste mit dem italienischen Südtirol oder Iran, sowie Regionen in China.
Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rät Rückkehrern aus Österreich, der Schweiz und Italien, sich freiwillig 14 Tage in Quarantäne zu begeben und soziale Kontakte zu vermeiden - Und war egal ob Symptome vorhanden sind oder nicht. (AllgäuHIT / dpa)