Die Deutsche Bahn widerspricht der Darstellung der "Allgäuer Zeitung" vom 30. Januar, dass ein 100-Euro-Ticket im Oberallgäu wegen der Deutschen Bahn nicht kurzfristig zustande kommen könne. So wird in der AZ der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz zitiert. "Eine Recherche bei der Deutschen Bahn AG hat durch die Allgäuer Zeitung nicht stattgefunden", schreibt die Bahn in einer Pressemitteilung.
Fakt sei nach Bahn-Angaben:
- Der Beschluss des Kreistages im Spätherbst 2019 für ein 100-Euro-Ticket fand ohne Abstimmung mit Eisenbahn-Verkehrsunternehmen statt.
- Es hat im Umfeld dieses Beschlusses keinen direkten Kontakt durch das Landratsamt an die Deutsche Bahn gegeben. Lediglich eine Beraterfirma hat sich im Auftrag des Landratsamtes schriftlich an DB Regio Bayern gewandt und ohne weitere konkrete Erläuterungen interne finanzielle Einnahmedaten angefordert.
- Ein Fragenkatalog des Verkehrsunternehmens DB Regio Bayern zur konkreten Konzeption und Umsetzung des Tickets ist bis heute unbeantwortet geblieben.
- Der DB liegt bis heute kein inhaltliches Konzept für das 100-Euro-Ticket vor.
- Die DB Regio Bayern hat angeboten, einen fundierten und professionellen Projektplan zu erarbeiten
- Es gab bislang nur ein Arbeitstreffen mit Verkehrsunternehmen Ende Januar, bei dem die bisherigen Planungs- und Konzeptionsmängel nicht gelöst wurden.
"Die Deutsche Bahn begrüßt und unterstützt grundsätzlich alle Initiativen, die mehr Menschen zum Umsteigen in Bus und Bahn bewegen. Auch versteht sich DB Regio Bayern gerade für den ländlichen Raum als Mobilitätspartner und hat als eines der größten Verkehrsunternehmen in Süddeutschland hier eine umfassende Expertise und Kapazitäten. Gerne würden wir diese auch für das Oberallgäu einbringen", so die Bahn weiter in der Pressemitteilung.
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