Bei Arbeiten neben den Gleisanlagen bei Hard am Bodensee zu einem spektakulären Arbeitsunfall. Eine Pilotiermaschime war aufgrund der bereits eingetretenen Dunkelheit in eine Hochspannungsleitung gefahren.
Um die Pilotiermaschine zum Einsatzort zu bringen, wurde diese auf einem eigens dafür erstellten Schotterweg, welcher neben den Gleisen angelegt wurde, bewegt. Bei der Anfahrt zum Einsatzort übersah der Lenker bei Dunkelheit eine Hochspannungsleitung und touchierte diese. Dabei kam es zu mehreren Funkenschlägen und Blitzen. Der Lenker blieb vorsichtshalber in der Kabine der Pilotiermaschine sitzen und versuchte, ein wenig nach rechts auszuweichen um von der Stromleitung weg zu kommen. Die zwischenzeitlich eingetroffene Feuerwehr sperrte das Gebiet um den Vorfallsort ab.
Einige Zeit später sank die Pilotiermaschine am Rand des Schotterwegs ein, kippte seitlich um und stürzte in eine Wiese. Nach Abschaltung des Stromes konnte der Lenker geborgen werden - er blieb beim Vorfall unverletzt. Die Gleisanlagen selbst waren vom Vorfall nicht betroffen, wurden aber aus Sicherheitsgrünen kurzfristig gesperrt. Zur Bergung muss die Pilotiermaschine zerlegt und einzeln abtransportiert werden. Dies dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Einsatzkräfte: Feuerwehr Hard und ÖBB-Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 40 Mann, zwei Fahrzeuge und fünf Helfer der Rettung, Mitarbeiter von "Vorarlberg Netz" mit sieben Personen, sieben Mitarbeiter der zuständigen Baufirma, Arbeitsinspektorat sowie Bundespolizei mit zwei Streifen und Spurensicherung.